Nachdem mein Mann gestern vor dem Schlafengehen durch die Sender zappte und kurz die Sendung laufen hatte, habe ich die „Jeopardy!“-Melodie im Ohr und es macht mich wahnsinnig! Somit war ich heute morgen schon in der richtigen Stimmung für einen Samstagseinkauf an einem Feiertagswochenende, bei dem wir von Laden zu Laden trabten, um verschiedene frische Zutaten zu bekommen. Immerhin ist das jetzt auch erledigt.
Außerdem habe ich den Teig für die Farinata angesetzt, die wir heute Abend essen werden, und einen Rhabarber-Kuchen in den Ofen geschoben. Während der backt, kann ich mir mein Frühstück gönnen und schon mal ein paar Seiten lesen. Dummerweise habe ich gerade keine rechte Lust auf meine angefangenen Bücher. Vielleicht teste ich einfach das letzte unangefangene Bibliotheksbuch an, das noch auf meinem Stapel liegt. „Familienbild mit dickem Kind“ habe ich im März auf Helmas Blog entdeckt und die Bibliothek konnte mir das Buch überraschend schnell zur Verfügung stellen. Wenn mich das auch nicht packt, dann zupfe ich einen Roman aus meinem SuB … da liegen ja noch einer oder zwei rum …
Update 15:30 Uhr
Während wir gerade dabei waren, Christie zu füttern, klingelte überraschend der Paketbote an der Tür und brachte ein Päckchen von einem Freund meines Mannes voll mit DVDs, CDs und Süßigkeiten. Oo Seit ein paar Jahren (in der Regel, wenn er sich aus Versehen etwas doppelt gekauft hat oder eine Deluxe-Version von etwas zugelegt hat) packt er ungefähr zweimal im Jahr alles, was meinen Mann und mich interessieren könnte in einen Karton und füllt die Zwischenräume mit Leckereien. Das ist immer ziemlich überwältigend und lustig auszupacken. 🙂
Ansonsten habe ich ziemlich viel Zeit mit meinem Mann verschwatzt und mir von ihm ein Brettspiel zeigen lassen, für das gerade eine Kickstarter-Kampagne läuft. Ich gebe zu, dass das Spielthema und das Design mir gefallen, aber eigentlich reicht es doch, wenn einer in der Familie verrückt nach Brettspielen ist. 😉 (Habe ich schon erwähnt, dass bei uns gerade jeden Morgen die MarineTraffic-Webseite geöffnet wird, damit mein Mann das Schiff von China bis Hamburg verfolgen kann, das sein „ich habe zwei Jahre darauf gespart“-Spiel transportiert? :D)
Nachdem „Familienbild mit dickem Kind“ für mich heute nicht die richtige Erzählweise hatte, werde ich mir – während der Kuchen im Ofen nachbacken darf *seufz* – „A Tale of Time City“ vornehmen. Wenn mich der Roman nicht zum Lesen verlockt, dann muss ich vielleicht für heute das mit den Büchern aufgeben und mir eine andere entspannende Tätigkeit suchen. 😉
Update 21:00 Uhr
Irgendwie habe ich heute ständig das Gefühl, ich bekäme nichts auf die Reihe – und dann merke ich, dass ich ganz viele Sachen komplett verdränge wie die Wäsche, die Zeit, die wir heute in der Küche verbracht haben, die Planung für die kommenden Tage oder die Tatsache, dass ich mein „Badezimmerbuch“ heute Nachmittag beendet habe. *g*
Ansonsten habe ich Zeit mit „A Tale of Time City“ von Diana Wynne Jones verbracht und bislang gefällt mir die Geschichte sehr gut. Die Handlung beginnt im Jahr 1939 in einem Zug, mit dem ein Haufen Kinder von London aus aufs Land gebracht werden. Eines dieser Kinder ist Vivian Smith, der 1, durchaus bewusst ist, dass man mit dem Nachnamen „Smith“ sehr gut auf seine Sachen aufpassen muss, selbst wenn sie mit dem Namen beschriftet sind, weil es eben sehr, sehr viele Smith im Zug gibt und die sich 2. die ganze Fahrt über vorstellt, was alles schief laufen kann, wenn sie am Zielpunkt ankommt. Doch das, was ihr am Bahnhof dann wirklich passiert, hätte sich selbst das ängstlichste und pessimistischste Mädchen nicht vorstellen können … 😀 Ich habe ja einen starken Verdacht, worauf Diana Wynne Jones mit ihrer Geschichte hinaus will, aber das ist mir egal, weil ich die Erzählweise und die verschiedenen fantastischen Elemente so sehr mag. Außerdem gehe ich davon aus, dass die Autorin genügend Überraschungen in ihrem Roman versteckt hat, selbst wenn ich das Ende wirklich vorherahnen sollte.
Zum Abendessen gab es die morgens angesetzte Farinata (das ist ein Kichererbsenfladen), Feta und einen gemischten Salat mit Joghurtsauce (mein Mann hatte dazu noch den Rest Radieschen-Tzatziki von gestern). Sehr lecker, aber irgendwie haben wir noch keine Möglichkeit gefunden die Farinata problemlos aus der Form zu bekommen. Beim ersten Mal haben wir es – wie im Rezept – empfohlen mit Backpapier versucht, aber da blieb die untere Kruste dann am Papier hängen, heute haben wir die Farinata in einer Auflaufform gemacht. Das war zwar besser, aber wirklich gut ließ sie sich nicht daraus lösen. Nun, ich werde weiter experimentieren …
Für den Rest des Abends muckel ich mich mit meinem Buch ein. Morgen geht es mit dem Lesewochenende weiter. 😉
Ich bin mir sicher, dass Du, falls nötig, etwas zum Lesen auf dem SuB finden wirst. 😀
Rhabarber habe ich heute auch im Rewe gesehen, aber nicht mitgenommen. Aber jetzt, wo Du den Kuchen erwähnst, den hätte ich auch gern (nur ohne die Backarbeit *g*).
Ich werde jetzt auch einen Versuch mit einem SuB-Buch von einer "Wohlfühl"-Autorin starten, da mir auch das "Familienbild mit dickem Kind" für heute nicht geeignet scheint.
Aktuell hättest du den Kuchen bestimmt nicht gern. Schauen wir mal, wie er aussieht, wenn er noch einige Zeit im Ofen war. Die Mischung aus "ich habe da etwas mehr Rhabarber als im Rezept angegeben" und "wieso schreibt niemand welche Ofeneinstellung erforderlich ist?" war nicht so gut, wie sich beim Anschneiden rausgestellt hat. *grummel*
DAs erinnert mich an einen meiner Clafouti-Versuche; ständig habe ich die Auflaufschale wieder in den Ofen geschoben, weil der Teig dünn und klebrig war. 😉
Ist das das Spielbrett zu den Figuren, die ich letztes Mal bei Euch angeschaut habe? Und hehe, was für ein wunderbares Osterpäckchen!
Ich vermute, dass Dich die Autorin von "A Tale of Time City" festhalten kann.
Rhabarber ist sehr lecken, da habe ich einige Rezepte, kommen noch.
Ich wünsche dir von Herzen ein frohes Osterfest.
Mit lieben Grüßen Eva
@Natira: Aber du hast den doch schon erfolgreich gebacken, oder? Clafoutis könnte ich eigentlich auch mal wieder machen. *lecker*
Ähm, nicht ganz. Das Grundspiel hat er ja schon, mit der Lieferung erwartet er diverse Erweiterungen (also ca. 200 Figuren und 5 weitere Spielbretter) und im Dunkeln leuchtende Figuren (die es als Extra dazu gab und nicht von ihm bewusst gekauft wurden *g*)
Ja, "A Tale of Time City" unterhält mich gut. Ich mag den Erzählton der Autorin so gern. 🙂
@Eva: Ich mag Rhabarber auch sehr gern, habe aber nicht so viele Rezepte damit. Und das heute ausprobierte Kuchenrezept finde ich bislang nicht sehr überzeugend – ich bin also gespannt, was du damit so machst. Vielleicht finde ich bei dir ja ein paar Inspirationen. 🙂
Ich wünsche dir auch wunderschöne Ostertage mit deiner Familie!
Das eine Mal, als er problemlos von mir "durch" gebacken wurde, hatte ich eine zu kleine Schale und er quoll an allen Ecken und Kanten heraus. 😀
@Natira: Ooookay. Also das nächste Mal alles genauso machen und eine größere Schale wählen! *g*
Ja, das wäre eine Maßnahme!
Ist der Farinata mit dem Feta nicht zu trocken? Mein erster Impuls wäre gewesen, einen Dip dazu zu machen, vielleicht Joghurt-Minze o.ä. Jedenfalls danke für die Erwähnung, ich habe ja auch noch Kichererbsenmehl im Haus! 😀
Ein Hoch auf Wohlfühl-Autoren und -Autorinnen! 🙂
@Natira: Die Farinata ist schon etwas bröselig und trocken, aber innen hat sie noch etwas Saftigkeit und wir essen ja den Salat dazu und der Feta ist ja auch etwas cremig, so dass das passt. Mein Mann hatte auch noch den Rest Radieschen-Tzatziki dazu.
Was wären wir nur ohne Wohlfühl-Autoren … 🙂