… lese ich „Libri Mortis – Flüsternde Schatten“ von Peter Schwindt. Lustigerweise hatte ich Natira den Autor empfohlen und die wiederum hat die Libri-Mortis-Trilogie an einem Wochenende verschlungen, so dass ich neugierig auf diese Reihe wurde. Nachdem eine Mini-Leserunde mit Katrin von den BuchSaiten leider nicht geklappt hat, habe ich also am letzten Montag endlich einen Blick in in den Roman geworfen.
Obwohl ich das Buch nicht uninteressant finde, komme ich nicht so recht voran. Ich kann mich gar nicht erinneren, wann ich das letzte Mal so lange für einen Roman gebraucht habe, obwohl ich ihn jeden Tag in die Hand nehme. Ich lese ein paar Seiten und dann reicht es mir auch schon wieder mit der sechzehnjährigen Rosalie und ihrer Geschichte. Dabei bin ich schon neugierig darauf, was es mit den Stimmen auf sich hat und welche Entdeckungen das Mädchen in den vergessenen Tunneln machen wird. Auch mag ich den Schreibstil des Autors. Trotzdem bin ich nach einer Woche gerade erst auf Seite 204 – ohne nebenbei noch etwas anderes zu lesen (obwohl ich zugeben muss, dass ich immer mal wieder mit anderen Büchern einen Versuch starte)!
Vielleicht liegt es an Rosalies Familienverhältnisse, denn die depremieren mich sehr. Rosalies Mutter liegt seit 16 Jahren im Koma, ihr Vater scheint vor allem für die Arbeit zu leben und ihre Großmutter hat eigene Sorgen. Oh, und natürlich streiten sich die beiden Erwachsenen darum, ob man Rosalies Mutter noch länger im Krankenhaus mit lebenserhaltenden Maßnahmen versorgen sollte oder nicht – und letztendlich wird das Mädchen wohl die Entscheidung treffen müssen.
Die anderen beiden Bände der Trilogie liegen auch schon hier, so viel Glück habe ich sonst bei Bibliotheksbüchern selten. Alle drei Teile muss ich am 02. Dezember wieder abgeben oder – wenn möglich – bis dahin verlängern, aber so recht kann ich mich nicht entscheiden. Ich bin zu neugierig, um den Roman einfach abzubrechen, aber auch nicht gefesselt genug, um ihn endlich zu beenden.
Ohje, ich glaube, ich koche mir noch eine Tasse Tee und arbeite mich wieder ein paar Seiten weiter durch Rosalies Geschichte …
So ähnlich geht es mir gerade bei 1Q84^^ Ich will gar nicht wissen wie lange genau ich schon vor diesem Buch sitze.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und gleichzeitig habe ich kaum Lust das Buch in die Hand zu nehmen. Meine tägliche Lesezeit beträgt unter der Woche gerade mal 45min wenn es hochkommt.
So wirklich weiter bringt einen das bei 1000 Seiten nicht.
Aber ich möchte jetzt kurz vor dem Ziel auch keine Pause einlegen obwohl hier so viele tolle Bücher darauf warten gelesen zu werden..
genauso ging es mir bei dem Roman auch, deswegen hab ich mir bis jetzt auch noch nicht die anderen Teile gekauft.
Vielleicht ist es auch einfach nicht die richtige Zeit für Dich, um "Flüsternde Schatten" und die weiteren Bände dieser Reihe zu lesen. Es ist schon etwas düsteres Material – incl. der Familienverhältnisse …
@Mikage: Irgendwie scheinen wir alle gerade sehr lange an unseren Büchern zu hängen. Die allgemeine Leseunlust ist ja erschreckend! 🙂 Und pausieren finde ich bei solchen Büchern auch immer bedenklich, in der Regel läuft es doch darauf hinaus, dass man das Buch irgendwann noch einmal von vorne lesen muss oder es gar nicht mehr anfasst.
@Keks: Ich glaube, du hast bei mir noch nicht kommentiert, also herzlich Willkommen auf meinem Blog! 🙂 Gut zu wissen, dass es dir mit dem Roman ähnlich ging, dann hängt es wohl nicht allein an meiner aktuellen Leseunlust, sondern auch an der Geschichte! 🙂
@Natira: Mit der Magierdämmerung komme ich ja auch nicht weiter, ebenso habe ich inzwischen "Der grüne Tod" zur Seite gelegt und auf "Ein Dämon muss die Schulbank drücken" habe ich nur einen Blick geworfen und das Buch dann wieder ins Regal gepackt (genau wie "Im eisigen Wasser" und "Hydra" – es liegt also auch nicht daran, dass ich eigentlich Krimis lesen will 😉 ).
Düsteres Material? Das ist doch was für mich 😉 Evtl. lese ich den ersten Band dann doch demnächst, denn mit Liebe und so nem Kram braucht mir grad keiner anzukommen 😉
Trotzdem schade, dass du dich so quälst.
@Katrin: Quälen wäre das falsche Wort, ich komme nur nicht richtig voran … 😉 Immerhin habe ich gerade einen interessanten Blick in das geheime Arbeitszimmer eines unheimlichen Mannes geworfen. Vielleicht hilft mir das ja über die nächste Hälfte des Buches. 🙂
Hm, diese Trilogie steht auch noch auf meiner Wunschliste – ich hoffe, dass sie mich mehr reinzieht als dich derzeit.
Übrigens bin ich bei "Magierdämmerung" auch nicht recht vorangekommen und ich glaube nicht, dass ich da Band 2 und 3 überhaupt noch lesen werde.
Na, ich hoffe mal, dass dich "Libri Mortis" doch noch mehr packt!
@Neyasha: Natira hat die drei Bücher in einem Rutsch durchgelesen, ich glaube wirklich, dass es gerade eher an mir und meiner Stimmung als an der Geschichte liegt. Vielleicht solltest du gucken, ob du den ersten Band in der Bibliothek bekommst. 🙂
Band 1 von der "Magierdämmerung" hatte mir gefallen, aber nach dem zweiten (der auch noch irgendwie nett war) packt mich nun der letzte Teil überhaupt nicht. Und ich finde das so schade, weil die Grundidee wirklich was hat und einige Szenen so gut gelungen sind und manche Charaktere mir auf Anhieb sympathisch waren.
Aber ich scheine grundsätzlich gerade eher beim Lesen nur zu sehen, was man hätte besser machen können. 😉
Danke! Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben! Auch wenn ich jetzt mit dem aktuellen "Weihnachtshörbuch" erst einmal zur bewährten Agatha Christie (und meinem Abwasch) wanderen werde.
Ich wollte schon nachfragen, ob du die Quelle der wahren Magie mittlerweile erreicht und gerettet hast vor den Bösen 😀 Aber das hat sich nach dem letzten Eintrag erledigt. SAB, oder 😉
Och, man soll sich doch beim Lesen weder quälen noch langweilen 🙂 Manchmal bin ich ganz froh über meine Dutzenden angefangenen Bücher, da ist immer etwas für die aktuelle Laune dabei. Wie macht ihr das nur alle mit so wenigen Parallelbüchern? 😉
@Anette: Nein, die Quelle habe ich immer noch nicht erreicht. Eben habe ich mich von einer Gruppe Perfekten ablenken lassen … 😉 Und der SaB wächst …
@Kiya: Glaub mir, parallel lese ich auch gerade, finde es aber recht unbefriedigend. Normalerweise lese ich so schnell, dass Parallellesen kaum vorkommt – nur im Moment wird der SaB fast täglich größer und das ärgert mich ein wenig.
oh, mal hier reinschnuppern mal da und weiterfliegen-äh weiterschauen? bestimmt dauert es nicht lange, bis dich eine stelle so packt, dass du in dem betreffenden buch hängenbleibst! wer weiß,vielleicht ist ja der "knackpunkt" mit dem besuch im arbeitszimmer des geheimnisvollen mannes erreicht – oder der folgenden lektüre…
Natira, glaub mir, das habe ich versucht. Und dann beschwerte sich mein Mann, weil der Stapel mit angelesenen Büchern, die mich einfach nicht angemacht haben, so hoch wurde, dass er nicht mehr den Fernseher sehen konnte. 😉
Ich hoffe aber auch, dass ich jetzt nach dem Arbeitszimmer schneller mit "Flüsternde Schatten" vorwärtskomme … also … wenn ich das Buch dann heute irgendwann wieder in die Hand nehme. *ohje*
Das wird schon! 🙂