SuB-trahiert 2017 (1)

Im vergangenen Jahr gab es schon deutlich weniger SuB-trahiert-Beitrage von mir als 2015, aber ich hatte ja auch gut aussortiert und weggelesen. Trotzdem gibt es für das Jahr 2017 weitere „Altlasten“ auf dem SuB und so gibt es auch wieder Posts, in denen ich über die SuB-trahierten Titeln schreibe.

1. Brom: Krampus
Ich mochte Broms „Der Kinderdieb“ sehr gern, weil es toll war, was der Autor aus dem Kinderbuch-Klassiker „Peter Pan“ gemacht hat und wie er keltisches Sagengut (rund um Avalon, die Dame vom See und den Jäger Herne) mit den unheimlicheren Elementen der Peter-Pan-Geschichte verwoben hat. Ich fand auch, dass die Figur des Peter Pan in der Geschichte sehr gut funktionierte und in sich stimmig war, weshalb ich wenig Probleme damit hatte, dass Peter nicht wirklich sympathisch war. Bei „Krampus“ hingegen scheitere ich seit Jahren an den ersten Seiten, weil ich mit dem Protagonisten Jesse einfach nichts anfangen kann und total genervt von der Figur bin und davon, dass mir auf den ersten Seiten so plakativ von Jesse, seinem Widersacher und dem Leben in dieser kleinen Stadt erzählt wird. So neugierig ich eigentlich darauf bin, was Brom aus der Krampus-Figur gemacht hat, so sehr treibt mich Jesse immer wieder dazu das Buch aus der Hand zu legen. Und nachdem ich im immer wieder das Lesen vor mir hergeschoben habe und so viel lieber all die anderen Titel auf meinem SuB gelesen hätte, habe ich beschlossen, dass „Krampus“ den Weg in die Bibliothek nehmen wird. Wenn ich dann irgendwann noch einmal Lust auf einen weiteren Versuch mit dem Roman habe, dann kann ich ihn hoffentlich dort ausleihen.

(aussortiert im Dezember 2016)

2. Xinran: Wolkentöchter

Ich habe vor Jahren von Xinran den Roman „Die namenlosen Töchter“ gelesen, in dem die Autorin über all die ungewollten Mädchen schreibt, die als Wanderarbeiterinnen nicht nur ein Auskommen suchen, sondern auch die Anerkennung ihrer Familien gewinnen wollen. Da die in dem Roman erzählte Geschichte auf den Dingen basiert, die Xinran von chinesischen Frauen erzählt bekommen hat, als sie während der 80er und 90er Jahre in Nanjing als Radiojournalistin tätig war, wollte ich unbedingt eins ihrer Sachbücher zu dem Thema lesen. So habe ich „Wolkentöchter“ auch recht schnell nach Eintreffen angefangen, aber zum Teil zwischen den einzelnen Geschichten Jahre verstreichen lassen. Durch einen Tweet von Julia habe ich im Februar wieder zu dem Titel gegriffen und endlich die restlichen Geschichten gelesen. Mehr zu dem Buch findet ihr HIER.

(gelesen im Februar 2017)

3. Holly Black: The Darkest Part of the Forest

„The Darkest Part of the Forest“ gab es für mich im Dezember 2015 zu Weihnachten, womit er gerade so unter die zu SuB-trahierenden Titel fällt. Obwohl ich so lange schon um den Roman herumgeschlichen war und mich wirklich darüber gefreut hatte, dass ich ihn endlich greifbar hatte, hatte ich jetzt fast ein Jahr lang keine Lust auf diese Art von fantastischer Geschichte. Genau genommen war es eher so, dass ich relativ genaue Erwartungen an das Buch hatte und nicht mit dieser Erwartungshaltung ans Lesen gehen wollte. Erst als mir nicht mehr so wichtig war, ob die Geschichte meinen Erwartungen entspricht oder nicht, konnte ich mich wirklich auf den Roman einlassen … Mehr zum Inhalt gibt es in meiner Rezension.

(gelesen im Februar 2017)

4. Patricia C. Wrede: The Thirteenth Child

Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut und weil ich die Vorfreude auskosten wollte, habe ich es seit dem November 2014 immer wieder im Regal stehen lassen, wenn ich auf der Suche nach neuer Lektüre war. Aber da ich mir im März nun die beiden Fortsetzungen gegönnt habe, wurde es Zeit den Titel vom SuB zu befreien und endlich zu lesen. Ich mag Patrica C. Wredes Art eine Geschichte zu erzählen und eine Welt zu entwerfen und habe diesen Roman sehr genossen, wie man auch HIER sehen kann. Zu schade, dass ich wohl so schnell keine neuen Bücher von der Autorin mehr in die Hände bekommen werde. Zumindest wüsste ich von keiner Ankündigung.

(gelesen im März 2017)

4 Kommentare

  1. Irgendwann im April kann ich auch mal wieder einen SuB-Trahiert Beitrag schreiben! 🙂

    Schade, dass Du bei Krampus nicht über die ersten Seiten hinweggekommen bist. Die Figur des Krampus fand ich bei Brom interessant angelegt. Auf der anderen Seite: Ich bin ich Broms Peter-Pan-Roman nicht hineingekommen und habe diesen irgendwann entnervt ad acta gelegt. 🙂

  2. Ich freu mich schon darauf! 🙂 Bei mir wird es in diesem Jahr wohl auf einen Beitrag alle drei Monate hinauslaufen, aber so viele "Altlasten" habe ich auch nicht mehr auf dem SuB. Zumindest fühlt es sich so an, auch wenn ich mehr "Altlasten" als neue Titel da liegen habe. *g*

    Spannend, dass wir bei Brom so unterschiedlich auf die Bücher reagieren. Ich konnte mit dem Protagonisten wirklich nicht warm werden, obwohl ich den einen Krampus-Auftritt, den ich mitbekommen habe, interessant fand. Aber ich merke immer wieder, wie wichtig für mich ist, dass ich mit dem Protagonisten zurecht komme. Mein aktueller Roman ist da auch schwierig, weil ich die Hauptfigur eher nervig finde und nur weiterlese, weil ich hoffe, dass sie sich irgendwann endlich einbekommt. *grummel*

  3. Dann drücke ich mal die Daumen, dass Deine Hoffnung sich erfüllt – und zwar schnell. 😀

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