Schlagwort: Umzug

Renovierung Nummer 1

Die erste Renovierung, die für mich mit diesem Umzug verbunden ist, ist bewältigt! Nach fast einer Woche, in der ich von morgens bis abends auf der Leiter stand, um eine sehr hohe Altbauwohnung zu streichen, zu lackieren und danach gründlich zu putzen, ist die Wohnung so schön, dass ich fast wieder einziehen würde.

Doch von den makellosen und strahlend weiße Wände und den perfekt (na ja, soweit es dank der Spuren der diversen Vormieter möglich war) lackierten cremeweißen Türen werden nur meine Nachmieter profitieren, was mich nicht so ganz damit versöhnt, dass ich viele bange Stunden verbracht habe. Immerhin habe ich trotz extremer Höhenangst und der Tatsache, dass ich auf gar keinen Fall weiter als drei Stufen auf die Leiter krabbeln konnte, gute Arbeit geleistet und (abgesehen von den Decken, für die wir uns einen Maler geleistet haben) alles geschafft.

An den Moment, wo ich hysterisch zitternd versuchte die Fensterlaibung mit einem „Pinsel am Stiel“ zu lackieren, während ich zwischen Waschbecken und Toilette eingeklemmt zwischen Leiter und Stuhl balancierte, will ich mich nie wieder erinnern. Aber ich kann nicht oft genug verkünden: Das ist erledigt und ich muss mir über diesen Teil des Umzuges keine Gedanken mehr machen!

Da ich es die nächsten Wochen langsamer angehen lassen will und die neue Wohnung samt dem wild wuchernden Garten mir ja nicht wegläuft, werde ich wohl auch wieder die Zeit finden zu lesen und über die verschlungenen Bücher zu schreiben. 🙂

Wieder ein Stückchen wohnlicher …

Nachdem wir ja schon direkt nach dem Einzug für ein Bett und ein einigermaßen nutzbares Wohnzimmer gesorgt hatten, habe ich es gestern endlich geschafft die beiden neuen Regale aufzubauen. Natürlich wurden die Neuzugänge erst einmal skeptisch beäugt …

… und dann kam die Qualitätsabnahme, die mit vollem persönlichem Einsatz durchgeführt wurde!

Leider streikten die Kamera-Akkus in dem Moment, als die großen Kater ihre Nase ins Regal steckten, während Madamchen oben drauf thronte und nicht wusste, wie sie gefahrlos runterspringen sollte.

Langfristig werden wir auch noch ein paar Vitrinentüren für die Regale besorgen, damit die Bücher katzen- und vor allem verstaubungssicher aufbewahrt werden können. Aber bis dahin sieht mein SuB (na ja, wohl eher mein Regal voller ungelesener Bücher) doch trotzdem schon ganz gut aus.

Nur die Wand dahinter muss noch renoviert werden und das Schreibtischprovisorium wird auch erst verschwinden, wenn wir uns eine neue Küche leisten konnten und somit mein großer Schreibtisch nicht mehr als Kochplattenhalter und Arbeitsfläche herhalten muss.

Umzugswoche

Der Umzug ist theoretisch bewältigt und nun sitze ich in einer sehr renovierungsbedürftigen Wohnung … Ich glaube, das war die anstrengendste Woche, die ich je erlebt habe. Von Donnerstag bis Sonntag haben wir zu zweit von sieben Uhr morgens bis um zwei Uhr in der Nacht Kartons gepackt. Naja, mein Mann hat vor allem die Dinge, die aussortiert wurden, in die Garage geschafft, damit wir sie verschenken oder zum Recyclinghof fahren konnten. Am Montag ging es dann auf die Autobahn, schließlich benötigten wir vor dem Umzug am Dienstag noch die Schlüssel für die neue Wohnung.

Nach drei Stunden Fahrt dauerte die Übergabe der Wohnung ziemlich lange: Die Vormieter hatten noch so einiges mit dem Vermieter zu klären – mit Erschrecken hörten wir Sätze, die mit „Und das ist auch kaputt …“ anfingen. Einige Stunden später hatten wir ein Vermögen für eine Kaution überreicht, einen unvollständigen Satz Schlüssel in die Hand bekommen (die fehlenden tauchen hoffentlich noch in den Umzugskartons der Vormieter auf), uns recht nett mit dem Vermieter unterhalten, eine sehr lange Liste gesehen, auf der die Handwerker standen, die in den nächsten Tage noch Reparaturen vornehmen müssen – und innerlich die anfallenden Arbeiten aufgeführt, die diese Wohnung noch mit sich bringen wird, bis sie wirklich wohnlich ist.

Und dann wurde es Zeit, das WG-Zimmer meines Mannes aufzulösen. Nach fast zwei Jahren mit zwei getrennten Wohnungen hatte sich dort doch eine Menge angesammelt. Inzwischen war es schon dunkel, wir sehr müde und trotzdem mussten wir nach dem Ausräumen und Säubern des Zimmers wieder auf die Autobahn und nach Hause fahren.

Dienstag in der Frühe wurden dann die vier Katzen verladen, und ich machte mich wieder auf, um die drei Stunden Fahrt zu bewältigen. Die Monsterchen haben die Reise erstaunlich gut bewältigt, waren aber natürlich trotzdem total verschreckt, als sie in der neuen Wohnung endlich in die Freiheit entlassen wurden. Am Abend war dann alles erledigt – und mein Mann und ich waren es auch.

Inzwischen waren wir noch einmal in der alten Wohnung, und auch morgen geht es wieder auf die Autobahn, um weiter den Rest zu bewältigen, damit ich ab Donnerstag renovieren kann. Trotzdem steht in der neuen Wohnung schon wieder das Bett, und auch das Wohnzimmer ist schon erstaunlich weit eingerichtet. Nur mit dem Telefon und Internet hat es ein wenig Probleme gegeben, aber das bekommen wir auch noch geregelt.

Vor allem ist es eine große Erleichterung, dass die beiden undichten Stellen in Küche und Bad gestern von den Installateuren in Ordnung gebracht wurden. Es war nicht nur nervtötend, ständig das Tropfen zu hören, sondern auch arg lästig, immer rechtzeitig die Eimer auszuleeren. Einmal gab es über Nacht sogar eine kleine Überschwemmung im Bad, weil die untergestellte Wäschewanne (!) nicht ausreichte.

Einen Ikea-Besuch haben wir heute auch schon hinter uns gebracht und ab Montag beginne ich dann damit, die ergatterten Bausätze in Schränke zu verwandeln. Nur meine geliebten Bücher werden wohl noch so einige Zeit in ihren Kartons ruhen müssen, denn bis wir uns genügend Regale leisten können, um all meine Schätze unterzubringen, wird wohl noch ein wenig Zeit vergehen. Aber wenn am Ende eine schöne Bibliothek dabei herauskommt, mit Wänden voller Regale und einer gemütlichen Leseecke, dann kann ich es wohl verkraften, dass ich in der nächsten Zeit nicht so leicht an all meine Romane herankommen kann.