Da meldet man sich im Januar zu einer Hörbuch-Challenge an, weil man ja doch noch ein paar ungehörte Hörbücher im Regal stehen hat und weil das so eine angenehme Unterhaltung beim Nähen ist und weil das so eine nette Challenge ist und überhaupt bekommt man ja auch so freundliche Leihangebote – und dann greift man prompt als erstes zu einem Hörbuch, das nicht gerade zum Weiterhören animiert. 😉 Und weil „man“ – also ich – so dämlich war und weil 16 Stunden und 39 Minuten viel Zeit lassen, um sich aufzuregen, zu langweilen und Notizen zu machen, gibt es jetzt einen etwas längeren Text zu „Blutinsel“ von Ulrich Hefner.
Über das Hörbuch bin ich gestolpert, als ich gerade in einer „ich würde gern mal wieder so was Thrillerartiges lesen“-Stimmung war. Der Klappentext klang zwar etwas ausgelutscht, aber ich hoffte, dass das Ganze recht unterhaltsam werden würde. Der Autor Ulrich Hefner ist übrigens Polizist und mit Autoren, die einen solchen Hintergrund haben, habe ich zumindest bei ein paar amerikanischen Krimireihen ganz gute Erfahrungen gemacht. Für eine erste Übersicht zitiere ich mal den Klappentext:
„Detective Cathy Ronsted und ihr Kollege Brian Stockwell werden auf die einsame Insel Hell’s Kitchen gerufen, um eine mysteriöse Mordserie aufzuklären. Abergläubisch und in eine schuldhafte Vergangenheit verstrickt, begegnen ihnen die Inselbewohner abweisend, ja feindlich. Während die Ermittlungen ins Stocken geraten, fliehen auf dem amerikanischen Festland, 300 Meilen entfernt, vier Schwerverbrecher aus einem Gefängnis. Sie hinterlassen eine Spur aus Blut und Gewalt, die schließlich nach Hell’s Kitchen Island führt. Dort verfolgen die Ausbrecher und der Killer einen grausamen Plan …“
Dass die Gefangenen nicht aus dem Gefängnis, sondern bei einem Transport zum Arzt fliehen, der „Ausbruch“ und der erste Mord parallel verlaufen, dass zwei der vier Verbrecher nichts mit der Insel zu tun haben, dass die vier Typen von US-Marshalls verfolgt werden, dass die Feindseligkeit der Inselbewohner eher damit zu tun haben, dass Cathy eine Frau und eine Farbige (und eine entsetzlich dumme Person) ist und dass „die Spur aus Blut und Gewalt“ sich in gerade mal einem angeschossenen Deputy, einem entführten Tierarzt und einer durch die US-Marshalls angefangenen Schießerei äußert, möchte ich gar nicht mal groß kommentieren. Vor allem den Teil rund um die vier wahnsinnig gefährlichen Ausbrecher, der einen ermüdend großen Teil der ersten zwei Drittel der Erzählung einnimmt, kann man komplett vergessen und hätte man meiner Meinung nach für dieses Hörbuch radikal wegkürzen können.
Dann wären von der Handlung noch folgende Aspekte übrig geblieben:
1. Der Prolog, in dem der Hörer verfolgen kann, wie 1971 ein Schiff bei der Fahrt vom Festland zur Hell’s Kitchen Island (nein, ich sage nichts zu dem Namen … gar nichts … auch nichts dazu, dass die örtliche Kneipe „Hell’s End“ heißt und der einzige Ort auf der Insel „(The) Village“ … boah!) untergeht und mit dem Schiff die vierköpfige Mannschaft und vierzig asiatische Passagiere, die in der Fischfabrik auf der Insel arbeiten sollten.
2. Die aktuelle Handlung, die 2007 spielt und die damit beginnt, dass einer der Schäfer auf der Insel einer geisterhaften und unheimlichen Figur begegnet, in der er einen Piratenkapitän zu erkennen glaubt, der vor dreihundert Jahren die Gegend unsicher machte. Besagte Sagengestalt wird dann auch für den bestialischen Mord an dem ehemaligen Leuchtturmwärter (und seiner Frau, aber die zählt nicht, die wurde ja nur die Klippen runtergestoßen und nicht gefoltert, gekreuzigt und mit einem Stauerhaken erschlagen) sowie für die Morde an diversen weiteren Herren (zum Teil ebenfalls inklusive Ehefrau, aber die zählen ja – wie schon erwähnt – nicht) verantwortlich gemacht. Ermitteln darf Cathy Ronsted, die bislang bei der Drogenfahndung war und keinerlei Erfahrung mit Mordermittlungen hat, weshalb ihr der altgediente Brian Stockwell zur Seite gestellt wird. Sehr zuträglich für die Zusammenarbeit ist es, dass Cathy sich ständig verfolgt und angegriffen fühlt, weil sie farbig, weiblich und eine doofe Kuh mordermittlungsunerfahren ist, während Brian für ihren gemeinsamen Chef spionieren darf und Cathys sämtliche Fehler per Handy weiterleitet.
Immerhin macht Brian Cathy anfangs darauf aufmerksam, dass sämtliche Inselbewohner inklusive der vier Mönche/Priester im Kloster auf der Insel zu den Verdächtigen gehören – und das war es dann erst einmal mit sämtlicher Vernunft bei der Ermittlungsarbeit. Zumindest für die ersten fünf Tage (in denen es natürlich weitere Morde gibt, denn der Täter lässt sich von zwei so unfähigen Polizisten nicht in seinem Tun stören). Dann erst lässt sich Cathy von Brian erklären, wie man in einem Mordfall vorgeht, dass man nicht einer vorgefassten Meinung hinterherläuft, dass man sich alle potenziellen Verdächtigen anschauen muss, dass man Zeugenaussagen und Indizien anschauen sollte, dass Alibis zu überprüfen sind, dass … naja, eben die Dinge, die ein normaler Mensch (spätestens, wenn er mal einen einigermaßen vernünftigen Krimi gesehen oder gelesen hat) als Grundlagenwissen voraussetzen würde!
Aber selbst nach diesem Crashkurs für Polizei-Neulinge geht es mit den Ermittlungen nicht wirklich voran. Cathy nimmt ständig alles persönlich, startet Alleingänge und ist gekränkt, wenn sie nicht über jeden Mist informiert wird. Noch schlimmer wird es, wenn dank Sturm (die gesamte Geschichte über herrscht gaaaanz schrecklicher Sturm, zumindest dann, wenn der Autor die Spannung [also die, die beinah und ganz eventuell vorhanden wäre] erhöhen möchte, während das Wetter natürlich immer ganz wunderbar ist, wenn man mal wieder eine Schiffspassage oder einen Hubschrauberflug benötigt) erneut die Kommunikation lahmliegt. Das ist selbstverständlich wieder eine Kränkung, die sich ganz persönlich gegen Cathy richtet! Von den Fehlern bezüglich „sämtliche Verbindungen zum Festland inklusive Satellitenhandy sind zusammengebrochen, aber die Dame kann trotzdem Informationen per E-Mail empfangen“ möchte ich gar nicht anfangen.
Trotz dieser zum Teil sehr nervigen Charaktere (Cathy ist da nur das Extrembeispiel) hätte die Geschichte noch ganz unterhaltsam werden können, wenn nicht sämtliche Hinweise demonstrativ ignoriert würden. Statt – wie Brian anfangs so schön betonte – ALLE Verdächtigen in Betracht zu ziehen, konzentrieren sich die Ermittlungen auf eine kleine Gruppe. Mich hat das im Laufe der Zeit zur Weißglut getrieben, ebenso wie die ständige Betonung, dass der Täter Schuhgröße 9 trägt, während doch fast alle Männer auf der Insel Schuhgröße 12 tragen (und nein, natürlich konnte eine Frau unmöglich die Täterin sein). Ich bin jetzt mal so gemein und spoilere: Es gibt genau drei Männer mit Schuhgröße 9 auf der Insel und trotzdem dauert es viele, viele Tage, um den Täter zu finden – und das bei gerade mal 54 Einwohnern, von denen sich keiner versteckt, die Insel verlässt oder sonst irgendetwas tut, um sich den Ermittlungen zu entziehen!
Neben den Charakteren, die man der Reihe nach ohrfeigen möchte, und einem Fall, der eigentlich innerhalb von zwei Tagen – statt gefühlter Monate – hätte gelöst werden können, gibt es noch einen weiteren Aspekt, der mich auf Dauer ziemlich wahnsinnig machte: Der Stil des Autors. Ich kann mich ja durchaus an einem trashigen Erzählstil erfreuen, wenn er denn in einem für mich passenden Rahmen vorkommt. Ich stehe dazu, dass ich die John-Sinclair-Geschichten mit all ihren „messerscharfen Dolchen“ und ähnlichen Formulierungen lustig und unterhaltsam finde. Bei einem Krimi, der eigentlich spannend sein sollte, empfinde ich eine solche Erzählweise als – freundlich ausgedrückt – unpassend. Ein paar Beispiele gefällig?
Ein Mann, der gerade eine Leiche fand, „versprühte sein Frühstück im Unkraut“. Es blendet nicht nur die Sonne, sondern die „rötlich verfärbte Morgensonne“, eine Mail wird „mit einem harmonischen Dreiklang angekündigt“, und sehr schön ist auch: „Der Hund stob davon wie ein Jagdflugzeug, das all seine Munition verschossen hatte.“ – Was für ein Vergleich! All diese Beschreibungen wirken viel zu gewollt und blähen den Text unnötig auf. Ich muss zugeben, dass ich bei einem Buch über viele Sachen hätte hinweglesen können, aber bei einem Hörbuch bin ich nun mal gezwungen jede dieser gekünstelten Passagen bewusst wahrzunehmen.
Oft wird – dank all dieser Beschreibungen und unnötigen Details, die der Autor unbedingt auch noch erwähnen muss – das Warten auf ein Gespräch ausführlicher dargestellt als das Gespräch selbst. Außerdem fährt niemand einfach nur ein Auto, stattdessen wird jedes Gefährt mit Markenname, Farbe und Zustandsbeschreibung „vorgestellt“ – selbst wenn es nur ein einziges Mal vorkommt, um kurz darauf geschrottet zu werden. Oh, und es wird stets dafür gesorgt, dass man ja nicht vergisst, dass die Geschichte in Amerika spielt, denn ständig werden „amerikanische“ Begriffe verwendet, obwohl der deutsche Ausdruck an diesen Stellen ebenso passend wäre.
Dazu kommt noch, dass bestimmte Aspekte immer wieder wiederholt werden. So ist ein Mann namens Logan zum Beispiel „The Master Of The Island“ – was in jedem Gespräch betont wird, weil man es in den letzten zwei Minuten ja vergessen haben könnte – und in der ersten Hälfte der Geschichte erfährt man immer wieder, dass Cathys Ex-Mann hinter ihrem Rücken mit ihrer besten Freundin ins Bett gegangen ist (wäre es eigentlich besser gewesen, wenn er vor ihren Augen mit ihrer Freundin rumgemacht hätte?).
Dass die ständige Suche des Autors nach einem Ausdruck, den er nicht vor zwei Sätzen schon verwendet hat, dazu führt, dass die Polizei an der Ostküste der Staaten wohl ganz besondere Waffen, die sogenannten „Revolver-Pistolen“, besitzt, – oder wie muss ich mir das sonst vorstellen, wenn die Begriffe „Revolver“ und „Pistole“ synonym verwendet werden? 😉 – ignoriere ich einfach mal. Obwohl ich bei einem Polizisten als Autor gerade bei diesem Thema einen korrekteren Sprachgebrauch erwartet hätte.
Nach all diesem Gemecker über Inhalt und Form von „Blutinsel“ wird es Zeit, auch noch etwas zum Sprecher und zur Produktionsqualität dieses Hörbuchs zu sagen. Ich fange mal mit dem Leichteren von beiden an: Die Tonqualität war gut, auch wenn es nach der Hälfte leichte Lautstärkeschwankungen gab, die mich ab und an zur Fernbedienung haben greifen lassen. Mir gefiel die Track-Aufteilung, die im Schnitt bei um die 5 Minuten lag (der längste, den ich bewusst mitgestoppt habe, lag bei 6:40, der kürzeste Track bei 3 Minuten) und dafür sorgte, dass ich gut wieder einsteigen konnte, wenn ich eine Pause machte. Das Hörbuch gibt es vom Verlag (Radioropa) einmal als Version mit 14 CDs oder in der Variante mit 2 Daisy-MP3-CDs – Letztere ist die Ausgabe, die ich gehört habe. Die Geschichte ist übrigens ungekürzt, was ich normalerweise immer befürworte, auch wenn ich bei diesem Titel gut mit Kürzungen hätte leben können.
Gelesen wird „Blutinsel“ von Jürgen Holdorf, von dem ich bis zu diesem Titel noch nichts gehört hatte. Grundsätzlich macht er seine Arbeit als Sprecher gut, wenn auch nicht herausragend. Aber er bringt eine solide Leistung, hat im Prinzip eine angenehme Stimme und grundsätzlich hat es nicht an ihm gelegen, wenn ich mal wieder frustriert aufgeben wollte. Allerdings gibt es zwei Punkte, die ich dann doch kritisieren muss. Der erste Punkt betrifft fast jeden männlichen Sprecher, der weibliche Rollen übernehmen muss: Es klingt einfach bescheuert! Ich muss Jürgen Holdorf zugute halten, dass er seine Stimme nicht fistelig verzerrt, was ich so richtig schrecklich finde. Aber allein schon das leichte Anheben der Stimme, um „weiblicher“ zu klingen, sorgt dafür, dass diesen Passagen Tiefe und Ausdruckskraft fehlt. Da Cathy keinen kleinen Part in der Geschichte hat, kann ich über das Problem dann leider doch nicht hinweghören, da man der Figur ihre – in allen negativen Facetten vorhandenen – Emotionen bei so viel fehlendem Stimmvolumen einfach nicht abnimmt.
Zweitens hat Jürgen Holdorf – vor allem zu Beginn der Geschichte – ein großes Problem mit der Aussprache amerikanischer Wörter und Namen. Dabei darf ich noch einmal daran erinnern, dass der Autor seine Geschichte gern mit „amerikanischen“ Begriffen spickt und dass die Handlung auf einer Insel spielt, auf der alle Beteiligten englische Namen tragen. So wird der „Officer“ zum „Offizier“, der „Coroner“ zum „Korona“, und bei den Namen der diversen Figuren habe ich anfangs anhand der verschiedenen Aussprachevarianten nur raten können, dass die gleiche Person gemeint war und nicht ein weiterer Charakter, der nur einen ähnlichen Namen trägt. Nach ein paar Stunden gibt sich das Problem zumindest bei den häufiger vorkommenden Begriffen und über die einzelnen falsch ausgesprochenen Automarken oder Ähnliches konnte ich dann auch hinwegsehen.
Ich muss gestehen, dass in den nächsten Wochen noch weitere Hörbücher des Verlags bei mir eintreffen – gebt mir kein Verlagsprogramm in die Hände, wenn ich auf der Suche nach unterhaltsamen und „netten“ Hörbüchern bin – und ich bin jetzt schon gespannt, ob ich zu den weiteren Titeln auch so viel zu schreiben finde. 😉
*lol*
Und da waren sie wieder, die Krimiprotagonisten, die frau gern killen würde…Ob das vom Autor beabsichtigt ist??
Und das hast Du soooo lange durchgehalten?? RESPEKT!
LG,
JED
Sag nicht, du hast den ganzen Text gelesen?! Oo Und ja, ich habe durchgehalten. Hin und wieder ermutigt durch die sehr spitzen Bemerkungen meines Mannes. 😀 Der hingegen hat inzwischen keine Lust mehr mit mir Hörbücher zu hören. 😉
*lol*
Du meinst, Du schreibst Deinen Blog, damit man ihn NICHT liest?? Hmhh, interssanter Aspekt.
PS: Ich empfehle Kopfhörer. 🙂
Nein, nein, ich schreibe schon für potenzielle Leser. Aber mir ist auch bewusst, dass das ein verflixt langer Text ist. 😉
Ich brauchte die Unterstützung! Und wenn es ihn stört, dann kann er gerne Kopfhörer für sein DS-Spiel nehmen. ;D
Ach, ich finde es immer wieder schön, wie amüsant du dich ausdrücken kannst, wenn du ein (Hör-)Buch so ganz und gar nicht mochtest. Es macht so viel Spaß, deinen Verriss zu lesen, dass man dabei fast vergisst, dich wegen des miserablen Hörbuches zu bemittleiden. Wie's scheint, hättest du wirklich kaum einen schlechteren Einstieg in die Hörbuch-Challenge finden können … 🙁
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass das nächste Hörbuch besser ist! Vielleicht suchst du dir ja ganz bewusst was aus einem völlig anderen Genre, vielleicht mit einer Sprecherin – eben möglichst weit weg vom ersten?
Sprecher, die ihre Stimme zu sehr verstellen, wenn sie eine Frau sprechen, finde ich übrigens auch schlimm. Ulrich Noethen hat das bei "Anna Karenina" am Anfang auch gemacht, als er Dolly gesprochen hat. Inzwischen hat sich das entweder gebessert, oder ich nehme es nach 15 Stunden nicht mehr als störend wahr.
Gut finde ich übrigens auch, dass du die kurzen Kapitel erwähnst. Ich kämpfe bei "Anna Karenina" gerade mit dem Gegenteil: Audible hat das Hörbuch ja in fünf Einzeldateien gesplittet (wovon die ersten vier jeweils knapp 8 Std. lang sind). Jede Einzeldatei ist aber in nur 6 Kapitel untergliedert. Klar, der Vorteil des Audible-Formats ist, dass eine Art Lesezeichen gesetzt wird, wenn man unterbricht – aber wenn ich das Hörbuch zum Einschlafen höre, muss ich am nächsten Tag doch immer wieder viel rumspulen, um zu der Stelle zu kommen, wo ich eingeschlafen bin. Das nervt!
@Ariana: Ich muss zugeben, dass das Schreiben der Rezension auch deutlich mehr Spaß gemacht hat als das Hören des Hörbuchs. 😉 Wenn du mal in die Seitenleiste schaust, siehst du, dass ich als nächstes ein Sachhörbuch im Player liegen habe. Gesprochen von einer Frau und rund um das Thema Schriftstellerinnen! Das sollte Kontrastprogramm genug sein.
So sehr verstellt der Sprecher die Stimme gar nicht, aber trotzdem wirkt die Stimme dadurch deutlich kraft- und ausdrucksloser. Richtig schlimm finde ich es aber, wenn sie im Falsett vor sich hinfisteln – grauenhaft! Meiner Meinung nach kann man Frauen selbst dann einfach mit normaler Stimme lesen, wenn man ein Mann ist. Ich erwarte von Sprecherinnen ja auch nicht, dass sie auf einmal im Bass vor sich hinbrummen.
Hm, vielleicht hörst du beim nächsten Mal bewusster hin, ob du dich nur daran gewöhnt hast oder ob es besser wurde. 😀
Die kurzen Tracks finde ich auch wirklich wichtig. Bei den Daisys wird zwar auch automatisch ein Lesezeichen gesetzt, wenn man sie über einen PC oder so abspielt, aber da ich die über eine normale Stereoanlage höre, bin ich darauf angewiesen, dass ich ohne interne Kennzeichnung wieder einsteigen kann. Ich will mir gar nicht vorstellen wie lästig es für dich sein muss, wenn du jeden Abend 1,5 Stunden Hörbuch vor- und rückspulen musst, um den richtigen Punkt zum Weiterhören zu finden! Wie weit bist du inzwischen?
@ Ariana:
Genau, gebt der Winterkatze miese Hörbücher, damit wir uns über ihre Verrisse amüsieren können! Sammelt für Kopfhörer für Herrn Winterkatze!
Und genau DAS ist der Grund, warum ich AUDIBLE nicht mag: Diese elendig langen Kapitel, *spul, spul*.. ich schlaf ja auch immer ein.
@ Winterkatze
Wie sieht die Unterstützung denn aus?? "Nein Schatz, Du darfst den AUS-Knopf jetzt nicht drücken! Ich weiß, Du möchtest, aber nimm die Finger da weg! Nur noch 15 Stunden…!" *LACH*
Pffff! Eine Kopfhörer-Sammlung für meinen Mann?! Der soll schön mitleiden, damit er auch versteht, was ich so tagtäglich durchmachen muss! 😉
Hihi, nein, er war genauso bereit den Aus-Knopf zu drücken wie ich. Allerdings hat er brav die Finger davon gelassen und stattdessen einige spitze und sehr treffende Kommentare abgelassen. Da ich die recht amüsant fand, hat mir der Teil des Hörens dann wieder Spaß gemacht. 😉 Außerdem ist es manchmal ganz schön zu wissen, dass man sich nicht in etwas hineingesteigert hat, sondern anderen Leute ebenso auf bestimmte Passagen oder Elemente reagieren. *g*
54 Leute auf der Insel, hm, incl. Frauen – oder zählen die dabei auch nicht. Ich frage mich, wieviele Menschen nämlich vor und nach den intensiven Emittlungsversuchen/Ermittlungtestreihen noch am Leben waren. Incl. Frauen, versteht sich.
So unterhaltsam ich wie Ariana und Jed die Lektüre Deiner Besprechung auch finde, ich drücke die Daumen, dass das nächste Hörbuch Dir beim Hören mehr Freude bereitet! 🙂
@Natira: 54 Personen inklusive Frauen – bei der Bevölkerungszahl zählen sie dann doch wieder. Und insgesamt starben (wenn ich mich nicht gerade verrechnet habe) 8 Personen auf der Insel und insgesamt 12 oder 13 innerhalb der Geschichte. 😀
Weniger Freude bereiten mir die Schriftstellerinnen nicht, aber so ganz glücklich war ich mit den ersten beiden Beiträgen gestern Abend auch nicht. Mal schauen, wie es sich entwickelt.
Jesses! Ich hoffe, du findest das Sachbuch nun besser. Ich habe es ja als Buch, als Hörbuch kann ich es mir aber ehrlicherweise aber nicht gut vorstellen…
Aber deinen Verriss habe ich gerne gelesen – bei dem hatte ich viel Spaß. 😉
@Hermia: Bislang bin ich bei dem Sach-Hörbuch noch von der Sprecherin irritiert, die eher nach Märchenerzählerin klingt. Oo
Jaja, amüsiert euch nur alle über mein Leid! 😉
Ah (Überlebende)! Was wären doch z.B. Ermittler in Großstädten froh, wenn sie nur von 54 (bzw. entsprechend weniger) Menschen die Schuhgrößen kontrollieren müssten. Aber natürlich ist das, wie man aus Deiner Besprechung entnehmen kann, vermutlich eine viel zu rationale Überlegung für die Protagonistin – bzw. für den Hörer/Leser beim Herangehen an die Geschichte. 😉
Ich hoffe, inzwischen hast Du Dich in das Sachbuch etwas weiter eingehört. Oder die Sprecherin hat sich eingesprochen. Oder beides. 😀
Also dein „runtergeschriebenes Leid" hat gutes Unterhaltungspotential!
Mir scheint, dein Ärger über dieses Buch steht proportional zu der Freude, die uns dein Artikel beschert hat! 😀
Wenn Menschen in Büchern irrational handeln, kann einen das aber auch zur Weißglut treiben!
@Natira: Also wirklich! Es ist ja schon unmöglich bei gerade mal 54 Personen einen Ansatzpunkt für die Ermittlungen zu finden – und nun kommst du mit Großstädten daher?! Ts!
Noch habe ich nicht weitergehört. Eigentlich wollte ich heute in meiner freien Zeit lesen, bin aber immer wieder eingeschlafen. Vielleicht klappt es morgen. 🙂
@BücherFähe: Ich seh schon, meine Blogleser sind alle insgeheim ganz gemeine Menschen und amüsieren sich über mein über 16 Stunden andauerndes Martyrium! ;D
Ich glaube, mich hat es vor allem entsetzt, dass der Autor Polizist ist und trotzdem solche dämliche Protagonisten geschaffen hat, die nicht mal einen Hauch von Intelligenz oder eine Ahnung von Ermittlungsarbeit haben. Wenn das in der Realität auch so bescheuert abläuft … die Vorstellung macht mir Angst. 😉
Manchmal kommen in den Nachrichten ja wirklich Justizfälle und -urteile, worüber man einfach nur den Kopf schütteln kann und nicht weiß, wo die herkommen.
Das Hörbuch scheint des Rätsels Lösung zu sein! 😉
@BücherFähe: Du machst mir wirklich Angst! 😉
* hi, hi*
Der Mann meiner besten Freundin ist Polizist. Der könnte Dir Storys erzählen… ts, ts…
@JED: Mein Ex-Freund hat mir auch Geschichten erzählt, aber der hatte nicht mit Mordermittlungen zu tun und die Geschichten drehten sich eher um die Dinge, bei denen die Kollegen ein Auge zudrückten, wenn sich ein Polizist daneben benahm (also eher Vergehen im Straßenverkehr u.ä.). Und ich muss zugeben, dass ich davon auch schon recht wenig amüsiert war. 😉
Da hast du ja mal 'n richtigen Volltreffer unter den Hörbüchern erwischt…ein Glück, daß du es nicht beim Zugfahren ohne die Alternative, es auszuschalten und sich anders die Zeit zu vertreiben, gehört hast!
@Winterkatze: Hab dir noch gar nicht geantwortet … Momentan habe ich 16,5 Std. von fast 37 Std. gehört – und den Punkt überschritten, an dem ich das Buch abgebrochen habe. 🙂
Und da mein MP3-Player einen Sleep Timer hat, muss ich am nächsten Tag glücklicherweise maximal 1/2 Std. zurückspulen. Das nervt zwar, geht aber. Dumm ist nur, wenn ich mit dem Hörbuch "versehentlich" auf der Couch einschlafe, ohne den Sleep Timer aktiviert zu haben. 😉
@Susi: Dann hätte ich es aber vielleicht schneller hinter mich gebracht! So zog es sich doch eine ganze Weile, weil ich immer gute Gründe fand, um doch etwas ganz anderes zu machen. 😀
@Ariana: Dann musst du dir wohl angewöhnen den Timer immer zu aktivieren. *g* Uff, noch über die Hälfte zu hören. Das ist schon ganz schön viel Zeit! Trotzdem finde ich es reizvoll solche Klassiker hörender- und nicht lesenderweise zu entdecken. 🙂
Ich die Rezension Freitag schon gelesen und musste heute Morgen immer noch drüber lachen.
Mein Kopfkino spielt die ganze Zeit die Folge ab, in der du alle Charaktere der Reihe nach ohrfeigst.
Großartig deine Verrisse, ich wünsche dir, im Gegensatz zu den ganzen Gutmenschen hier, mehr schlechte Geschichten 😛
@Mila: Ich habe erschreckend viele Sadisten als Leser! 😉 Wenn du Glück hast, dann haben die anderen Geschichten, die ich von dem Verlag wohl noch hören werde, ebenso viel Ohrfeigen-Potenzial. ;D