Wenn der Geduldsfaden reißt … ;)

So ganz stimmt die Überschrift nicht, denn mein Geduldsfaden ist noch nicht gerissen. Aber während ich seit Tagen eine Naht nach der anderen auftrennte, ärgere ich mich schon etwas. Es hat so viel Zeit und Mühe gekostet, all diese Nähte mit der Hand zu nähen, und nun trenne ich sie auf, damit ich die Stoffe anderweitig nutzen kann. Und „anderweitig nutzen“ bedeutet eben auch, dass ich für einige Sachen wieder zu Nadel und Faden greife und Zeit und Mühe investiere. So gern ich eigentlich mit der Hand nähe und meine Gedanken dabei schweifen lasse. so können gerade die richtig langen Nähte dann doch zur Geduldsprobe werden – womit wir dann wieder bei der Überschrift wären. 😉

8 Kommentare

  1. Eva-Maria H.

    Jooo,das kann zur Geduldsprobe werden, ich nähe auch viel mit der Hand aber nur kleine Sachen, inzwischen gehe ich hoch zur Schneiderin und lasse mir auch den Reißverschluß einnähen, früher habe ich das auch gemacht, aber für 12 Euro mit allem Drum und Dran mache ich das nicht so gut.

    Gedanken schweifen lassen, beim Nähen alles Achtung, das würde ich nicht schaffen, da würde ich mich zu sehr aufregen.

    ABER beim laufen, da ist das genial und da habe ich schon so viel abgebaut und bin heulend durch die Gegend gelaufen.

    Hab eine gute Woche
    lieben Gruß Eva

  2. Wenn mein Kopf zu voll ist mit unangenehmen Gedanken, dann lasse ich solche Tätigkeiten lieber. Ansonsten nutze ich solche Arbeiten gerne, um die nächsten Tage durchzuplanen, über meine Arbeit nachzudenken oder die Romane nachklingen zu lassen, die ich gerade gelesen habe. Ich finde es toll, wenn ich von einer Arbeit, bei der ich aus irgendeinem Grund nicht voran komme, zum Nähen oder ähnlichem wechseln kann. Da sehe ich zumindest, was ich geschafft habe, und wenn ich fertig bin, dann habe ich in der Regel auch für die andere Tätigkeit eine Lösung gefunden oder bin zumindest wieder in der Lage mich aus einer anderen Perspektive heraus mit dem Problem zu beschäftigen. 🙂

    Das mit dem Laufen kenne ich auch, wobei es früher bei mir die Spaziergänge mit dem Hund waren. Zwei Stunden in den Wald, auf Wegen, wo man vermutlich niemanden trifft, und danach ging es wieder – vor allem, da im Zweifelsfall der Hund da war, um doch mal zu Trösten. 😉

    Ich wünsche dir auch eine gute Woche!

  3. Was machst du denn da? Und warum? Ich meine, wieso trennst du die Nähte auf, hab ich was verpasst?

    Nähen ist für mich so ziemlich die schlimmste Tätigkeit, die man mir aufs Auge drücken kann. Da fehlts mir echt an Geduld, ich werd schon verrückt, wenn ich nen Knopf anmähen muss – und zu mehr bin ich auch nicht in der Lage. 😳

  4. @Irina: Unsere alten Sofas waren kleiner als das neue Sofa, also kann ich die Überwürfe nicht so wiederverwenden. Wobei es reicht, die Nähte aufzutrennen, damit ich das neue Sofa einfach so damit abdecken kann – da das mit Stoff bezogen ist, rutscht die Decke nicht runter und braucht deshalb auch keine passenden Abnäher.

    Und was die Vorhänge angeht, so brauchten wir die in der alten Wohnung als Sichtschutz und als Sonnenschutz hatten wir die Rollläden. Hier haben wir keine Rollläden, die gegen die Sonnenwärme schützen, und brauchen dafür keinen Sichtschutz. Außerdem passen die Fenstergrößen nicht, so dass ich die Vorhänge eh anpassen müsste, wenn wir sie hier wieder verwenden wollten.

    Knöpfe nähe ich auch nicht gern an, aber ich flicke und nähe sonst schon regelmäßig und mag es eigentlich gern. Auch wenn ich mich fürs "Alltagsnähen" immer etwas aufraffen muss. *g*

  5. Okay, ich bin im Bilde! 😀

    Willst du keine Nähmaschine oder steht so eine Anschaffung auf der langen Liste einfach nur relativ weit unten? Oder machst du es so gerne in "Handarbeit", dass du keine willst?

  6. @Irina: Ich hatte die Nähemaschine meiner Schwiegermutter, fand es aber sehr lästig damit zu nähen, weil laut und man muss auf so vieles achten. Da mache ich es lieber mit der Hand und lasse die Gedanken schweifen und muss halt damit leben, dass es länger dauert.

  7. Puh, auftrennen ist eine nervige Sache. Ich nähe ja nicht, aber beim Häkeln (oder noch schlimmer beim Knüpfen) nervt mich das auch immer ohne Ende!

    Dass du das vorher alles von Hand genäht hast, finde ich übrigens sehr beeindruckend. Ich habe Mini-Näharbeiten auch schon per Hand genäht mangels Nähmaschine, aber sobald es über ein paar Zentimeter hinaus geht, fang ich gar nicht erst an.

  8. @Neyasha: Beim Knüpfen würde ich vermutlich auch wahnsinnig, wenn ich überlege, was für kleine Knoten du da machst, möchte ich mir das gar nicht vorstellen. oO

    In meinem ganzen Leben gab es nur ein paar Jahre, in denen ich eine Nähmaschine hatte, da finde ich es ganz normal, dass ich per Hand nähe. 🙂

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