[Kulinarischer] Rückblick auf die vergangene Woche

Um den Blog nicht nur noch mit einzelnen Backbeiträgen zu füllen, gibt es hier mal einen kurzen Rückblick auf die vergangene Woche. Ich muss dazu betonen, dass ich normalerweise nicht so viel backe! Aber nach drei Jahren ohne Backofen und angesichts der Tatsache, dass ich „Backen macht glücklich“ einmal gründlich testen wollte, gab es einfach zu viele Rezepte, die mich gereizt haben.

Am Samstag habe ich ein Muffinrezept aus „Backen macht glücklich“ getestet. So richtig glücklich war ich mit den „Red Velvet Cupcake Swirls“ nicht (mehr Details gibt es dann in der Rezension zu dem Backbuch), aber die Muffins waren – trotz ein paar Konsistenzproblemen – so richtig schön schokoladig.


Sonntags ging es dann weiter mit einer Runde Scones (ebenfalls nach einem Rezept von Marian Keyes), die auch sehr lecker waren. Abgesehen davon, dass ich nun unbedingt mal Clotted Cream auftreiben muss (angeblich gibt es in gerade mal vier Kilometern Entfernung ein Geschäft mit britischen Lebensmitteln :D), werde ich demnächst noch zum Vergleich ein Rezept antesten, dass mir Anette aus einem ihrer Teatime-Bücher abgeschrieben hat.

Und weil ich als Gegengewicht zu all dem süßen Zeug etwas herzhaftes benötigte, gab es am Montag zum Abendessen Stücke vom „Kräuter-Käse-Zupfbrot“. Spannend in der Zubereitung und so lecker! Denn auch wenn die Scheiben auf dem Foto etwas sehr fest und „klitschig“ aussehen, so liegt das an der Kombination aus meinen mangelnden Fotokünsten und dem Käse und nicht am Rezept. Das Brot ist einfach nur total locker, saftig und würzig. Aber ohne den Gurkensalat dazu wäre es wohl doch etwas sehr fettig geworden. Trotzdem wird dieses Brot bestimmt noch einmal gemacht – und dann mit deutlich mehr Kräutern!

Nachdem ich schon einiges aus „Glück ist backbar“ ausprobiert hatte, fehlte noch ein Testobjekt aus dem Bereich „Blechkuchen“. Um das zu ändern (und weil mein Mann von dem Gedanken an einen Colakuchen so fasziniert war), habe ich am Mittwoch dann „Rita-Annes Cola-Geburtstagskuchen“ gebacken. Ein Foto gibt es von diesem Kuchen nicht, der wird gerade bei uns nur noch „Das Schokodesaster“ genannt und war nicht gerade ein Erfolg.

Um etwas gegen den Frust zu tun und weil wir ja abends auch noch etwas essen mussten, das einem nicht die Zähne vor lauter klebriger Süße zusammenzieht, habe ich dann noch eine kleine Zucchini-Pizza gemacht und zwei mit Spinat gefüllte Blätterteigtaschen. Zum Glück hat beides sehr gut geschmeckt! Und weil am Freitag ein Grillfest mit den Nachbarn anstand und ich gesagt hatte, dass ich (unter anderem) Brot mitbringen würde, habe ich noch den Teig für ein Topfbrot angesetzt, damit ich das Rezept mal antesten kann.

Donnerstag habe ich es ganz gemütlich angehen lassen. Ich habe nach dem Besuch des Technikers mein Topfbrot gebacken (schön knusprig, saftig und lecker – aber kein Rezept, das ich täglich machen würde) und nach dem erfolgreichen Test zwei Portionen Teig (einen davon mit Sesam) für den nächsten Tag angesetzt. Ansonsten habe ich mich mit dem Backen zurückgehalten (und dafür noch eben einen Curry-Nudelsalat und zwei Sorten Kräuterbutter gemacht). Zum Abendessen gab es übrigens Lieferpizza – ich brauchte wirklich eine Auszeit von der Küche! *g*

Freitag habe ich dann nur noch die beiden Topfbrote gebacken … Lustigerweise hätte ich früher selber nie gedacht, dass ich mal so viel in einer Woche backen würde und dass ich das sogar neben allem möglichem (Termin-)Stress so entspannend finden würde. Trotzdem werde ich mir jetzt wohl erst einmal eine kleine Auszeit vom Backen nehmen …

… auf der anderen Seite sollte es die nächsten Tage kühl genug sein, dass man mal eine Gemüsewähe essen könnte, und die Apfeltarte aus „Glück ist backbar“ will ich auch noch probieren. 😉

17 Kommentare

  1. aber hallo! deinen neuen backofen testest du aber auf herz und nieren. schade, dass ich nicht um die ecke wohne, sonst wäre ich zum geschmackstest immer schön vorbeigekommen. die brote sehen gut aus! 🙂

    zucchini-pizza-artiges gab es bei mir letztens übrigens auch, ich habe vom nachbarn doch eine …äh monsterzucchino bekommen. die letzte portion werde ich nachher übrigens verarbeiten als beilage zu pasta …

  2. Es gibt einfach zu viele Sachen, die ich in den letzten Jahren vermisst habe (eine TK-Pizza sitzt gerade mal wieder im Tiefkühlfach :D), da muss ich mich etwas austoben. Und dank der vielen Foodblogger bin ich ja auch ständig über neue interessante Rezepte gestolpert … 😉

    Du wärst herzlichst Willkommen gewesen! Wir würde uns bei so manchem Rezept über einen oder mehrere Mitesser freuen, weil es doch etwas viel ist. Aber dank meiner Backformenauswahl kann ich die Rezepte auch oft nicht kleiner rechnen …

    Wie viele Zucchinirezepte hast du denn in den letzten Tagen so ausprobiert? 😀 Und wie wäre es mit einem Blogbeitrag "100 Arten eine Zucchini zu essen" oder so …? 😀

  3. tatsächlich habe ich teile der zucchino nur in vier verschiedenen variationen (incl. heute) zubereitet, allerdings wurden es insgesamt 7 mahlzeiten *g* ich denke, ich werde dazu noch etwas bloggen. und in nächster zeit möchte ich nichts zucchiniartiges essen 😉

    zumindest eine cupcake und eine muffinsorte konnte ich ja testen 😉 und kannst du nicht einfach mal ein ein paar scones schicken, wenn du wieder welche machst?!

  4. Och, "Sieben Tage Zucchini" wäre auch ein schöne Titel! 😀 Zum Glück scheinst du mit deinem Geschenk ja bald fertig zu sein und dann kannst du dich wieder anderem Gemüse zuwenden. 🙂

    Hm … frisch sind die Scones schon am Besten. Wir könnten sie aber auf die Liste der Sachen setzen, die wir bei deinem nächsten Besuch machen müssen! 🙂 Bis dahin habe ich vielleicht auch Clotted Cream aufgetrieben. 😀

  5. Hm, das sieht ja alles sehr lecker aus! 🙂
    Übrigens nehme ich bei Scones statt der Clotted Cream immer Mascarpone. Clotted Cream hatte ich nur einmal in England und die war gar nicht so recht mein Fall – mir persönlich war die einfach zu buttrig, zu mächtig und zu fett.

  6. @Neyasha: Es war auch lecker! 😀

    Mir haben die Scones auch einfach mit Butter und Marmelade gut geschmeckt (und die letzten gab es einfach so auf die Hand), aber ich würde sie gern einmal "original" probieren. Wenn mir die Clotted Cream auch zu mächtig ist, dann versuche ich auf jeden Fall deinen Mascarpone-Tipp! 🙂

  7. "Glück ist backbar" wird ja wirklich ausführlich von dir getestet 🙂 Ich freu mich schon auf die Rezension!
    Bei uns wurde am Wochenende auch gebacken, Grießkuchen mit Erdbeeren allerdings.

    An Scones habe ich mich auch schon mal versucht, hatte allerdings auch keine Clotted Cream. Mittlerweile habe ich allerdings in der Nähe eine schöne britische Teestube aufgetan, in der wir hin und wieder zum Cream Tea einkehren.

  8. Die Zucchini-Pizza sieht ja lecker aus und klingt wirklich leicht und schnell, das Rezept muss ich mir unbedingt merken.

  9. @Kiya: Ein bisschen hat mich da der Ehrgeiz gepackt – gerade nachdem ein paar Rezepte nicht so einfach waren wie erhofft. 😀 Grießkuchen mit Erdbeeren klingt auch gut – und gegen eine britische Teestube in der Nähe hätte ich absolut nichts einzuwenden! Aber solange ich das nicht entdecke, muss ich wohl weiterhin mit Rezepten rumprobieren. 😉

    @Katha: Die war wirklich im Handumdrehen gemacht und wirklich lecker! Und da gerade Zucchini-Zeit ist, könntest du die in den nächsten Tagen, wenn du nicht viel Zeit zum Kochen hast, auf den Essensplan setzen. 🙂

  10. Ooh, das Kräuter-Käse-Zupfbrot probiere ich auch mal aus. Das sieht ja wirklich lecker aus und das Rezept liest sich gut.
    Die Konsistenzprobleme sieht man den Muffins auch nicht an.

  11. @Jo: Das Zupfbrot ist auch toll und ich würde dir empfehlen richtig viele Kräuter zu nehmen, ich war da viel zu sparsam!

    Naja, die Muffins sollten innen eher wie Marmorkuchen aussehen … *g* Geschmeckt haben sie aber! 🙂

  12. Das sieht alles sehr toll aus! Ich hätte ehrlich gesagt ja gar nicht die Nerven, um soviel zu backen 😉 Das Zupfbrot steht aber auch auf meiner to-do-Liste 🙂

  13. @Jai: Ich fand das wirklich beruhigend. Lauter Dinge, bei denen man innerhalb kürzester Zeit ein Ergebnis hatte und das war in der Regel sogar wirklich lecker. 😀

    Viel Spaß mit dem Zupfbrot! 🙂

  14. Katrin von Saiten

    Wow du warst wirklich ganz schön back-tiv 😀 aber ich kenne das Gefühl von backen als Entspannung auch. Nicht umsonst sage ich häufig wenn ich mich aufgeregt habe "ich muss jetzt erstmal was backen!" 🙂

  15. @Katrin: Lustigerweise sage ich seit einer Woche, dass jetzt langsam mal Schluss mit den Experimenten sein muss. Und dann backe ich doch noch eine Apple Tarte, probiere eine Sauce für Paste Alfredo aus und heute Abend mache ich Ricotta-Gnocchi selber, weil das Rezept so verlockend aussieht. Man sollte nicht meinen, dass ich gerade jedes Wochenende dasitze und keine Ahnung habe, was ich in den kommenden Tagen kochen soll. 😀

    Backen und Kochen ist einfach entspannend – und die Ergebnisse sind immer so verflixt lecker! 😀

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