Die Sommermonate sind normalerweise zu heiß für mich, um wirklich Leselust zu haben, weshalb es sich bei meinen Neuzugänge dann vor allem um Titel handelt, die ich einige Monate vorher vorbestellt hatte. In diesem Sommer hingegen waren die Temperaturen ja wirklich erträglich, was sich prompt auch in meinem Bestellverhalten wiederspiegelte. *g*
1. Dhonielle Clayton/Nic Stone/Tiffany D. Jackson/Ashley Woodfolk/Angie Thomas/Nicola Yoon: Blackout
Nach dem einleitenden Satz für diesen Beitrag ist es umso passender, dass mein erster Neuzugäng im Juli eine spontane Bestellung war, nachdem ich ein kurzes Video gesehen hatte, in dem sich diese sechs Schwarzen Autorinnen über die Arbeit an diesem Buch unterhalten hatten. „Blackout“ erzählt sechs „Liebesgeschichten“, die während eines Blackouts in New York spielen. Initiiert wurde das Schreiben dieses Buches von Dhonielle Clayton, die nicht nur mehr schwarze Protagonist.innen in Romanen, sondern auch mehr positive Geschichten rund um schwarze Charaktere lesen wollte. Ich hätte dem Austausch dieser sechs Frauen stundenlang zuschauen können, weil sie einfach wunderbar respektvoll und freundschaftlich miteinander umgingen. (Rezension)
2. Bea Koch: Mad and Bad – Real Heroines of the Regency
Ein Sachbuch über die weniger dokumentierten „Heldinnen“ der Regency-Zeit, über Frauen, die in der Regel keine Rolle in der erfolgreichen Literatur ihrer Zeit spielten, die nicht zur „feinen Gesellschaft“ gehörten und deren Leben gerade deshalb umso interessanter verlief.
3. Leah Johnson: Rise to the Sun
Nachdem mir der Debütroman der Autorin, „You Should See Me in a Crown“, so gut gefallen hatte, hatte ich Lust auf weitere Geschichten von Leah Johnson. Das Buch habe ich dann auch gleich gelesen und ebenso wie den anderen Roman genossen.
4. Jo Spurrier: Daughter of Lies and Ruin (Witches of Blackbone 2)
Die Fortsetzung von „A Curse of Ash and Embers“, das mir im April so gut gefallen hatte, dass ich den nächsten Band gleich vorbestellen musste.
5. Tamsyn Muir: Gideon the Ninth
Um „Gideon the Ninth“ bin ich wirklich lange rumgeschlichen, weil es sich auf der einen Seite gut anhörte (und so viele gute Kritiken bekommen hatte), auf der anderen Seite aber klang, als wäre es nicht meine Art von Geschichte – und ja, das ist nicht unbedingt ein Widerspruch. 😉 Aber nachdem ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte von Tamsyn Muir gelesen hatte, die mir gut gefiel, habe ich den Roman dann doch mal bestellt und bin nun gespannt, ob er mir ebenso zusagt wie die Kurzgeschichte.
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Der August brachte weitere Vorbestellungen von Reihenfortsetzungen bzw. von Veröffentlichungen erprobter Autorinnen und eine spontan gekaufte „Superheldengeschichte“.
6. Robin Stevens: Once Upon a Crime (Murder Most Unladylike Collection)
Der letzte Band der zu den Murder-Most-Unladylike-Romanen gehört – genau genommen handelt es sich hierbei um eine Sammlung von sechs Kurzgeschichten (vier davon für diese Veröffentlichung geschrieben). Ich muss gestehen, dass ich etwas überlegt hatte, ob ich mir das Buch gönnen sollte, obwohl ich schon zwei der Geschichten kannte. Aber ich habe immer so viel Spaß mit Hazel und Daisy, dass ich davon ausgegangen bin, dass sich das lohnt (und ich hatte recht damit *g*).
7. Stephanie Burgis: The Raven Heir
Bislang mochte ich alles, was ich von der Autorin gelesen habe, also habe ich natürlich auch ihren Auftaktband zu einer neuen Trilogie vorbestellt. Außerdem gefällt es mir, dass die Geschichte entstanden ist, weil sich Stephanie Burgis Gedanken über all die Kinder gemacht hat, die (nicht nur) während der Rosenkriege zu politischen Spielfiguren gemacht und als Geiseln genommen wurden. (Rezension)
8. Taylor Simonds: Collateral Damage
Diesen Roman habe ich spontan von meinem Merkzettel befreit, weil ich – was nicht so oft der Fall ist – Lust auf eine „Superhelden-Geschichte“ hatte. Wobei hier die Protagonistin aus der Perspektive einer „normalen“ Person über das Leben mit Superhelden erzählt. Mir gefiel an der Inhaltsangabe, dass die Protagonistin jemand ist, der anfangs nichts mit Superhelden zu tun hat – wenn man davon absieht, dass eine Person, in deren Stadt Superhelden gegen Schurken kämpfen, sich natürlich der Tatsache bewusst ist, dass sie jederzeit zu einem „Collateral Damage“ werden könnte …
9. Julie Abe: Eva Evergreen – Semi-Magical Witch
Da ich ja unübersehbar eine Schwäche für „Hexen in Ausbildung“ habe, hatte ich die Taschenbuchausgabe von „Eva Evergreen“ schon vor einigen Monaten vorbestellt. Dummerweise gab es dann ein paar Verzögerungen bei meinem Buchhändler, so dass ich das Buch erst einige Wochen nach Veröffentlichung in den Händen hielt. (Rezension)
10. Amy Wilson: Lightning Falls
Nachdem ich mir in den vergangenen Monaten die Backlist der Autorin gegönnt und sehr genossen hatte, war es klar, dass ich auch ihren aktuellsten Titel vorbestellen musste. Lustigerweise hatte ich gar keine Ahnung, worum es in dem Roman ging, hatte aber vermutet, dass ich auch diese Geschichte wieder genießen würde. *g* (Rezension)
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Der September begann damit, dass ich weiterhin auf ein paar Vorbestellungen wartete, die schon in den vergangenen zwei Monaten hätten eintreffen sollen. Es war ja schon immer ein kleines Geduldsspiel, wenn ich englische Bücher bei meinem Buchhändler vorbestellt hatte, aber in diesem Jahr ist es wirklich unvorhersehbar geworden, wenn meine Bestellungen bei mir eintreffen …
11. Benjamin Read und Laura Trinder: Midnight Hour
Wieder einmal ein Fall von „die englische Inhaltsangabe klingt so reizvoll, dass ich mir das Buch spontan bestellen musste“ (während mich die deutsche Inhaltsangabe von „Mitternachtsstunde 1 – Emily und die geheime Nachtpost“ definitiv abschreckt – schon faszinierend, dass mich deutsche Verlage so selten packen können). „Midnight Hour“ ist der Auftakt einer (bislang?) dreiteiligen Reihe und ich bin neugierig, ob die Autoren mit ihrer Geschichte dafür sorgen werden, dass ich mir demnächst dann auch die anderen beiden Bände bestellen werde. 😉
12. Seanan McGuire: Killing Frost (October Daye 14)
Zur October-Daye-Reihe muss ich ja eigentlich nichts mehr sagen – ich hinke weiterhin ein Jahr hinter den Veröffentlichungen hinterher, weil ich auf die Taschenbuchausgabe warte. Was bedeutet, dass ich sehr viele Aussagen zu Band 15 mitbekommen habe, während ich darauf wartete, dass meine Vorbestellung endlich bei mir ankommt. Nicht ideal, aber so kann ich mich immerhin nicht mehr an all die Bemerkungen erinnern, die vor einem Jahr zu „Killing Frost“ gemacht wurden …
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Ich muss gestehen, dass es sich anfühlte, als ob ich deutlich mehr als zwölf Bücher in den vergangenen Monaten gekauft hätte. Auf der anderen Seite habe ich auch noch ein paar offene (Vor-)Bestellungen, so dass dieser Neuzugangsbeitrag auch nicht ganz die bestellen Bücher wiederspiegelt. *g* Mal schauen, wie mein SuB so am Ende des Jahres wieder angewachsen ist. Wobei ich sagen muss, dass ich in den letzten Wochen eigentlich ganz gut darin war meine Neuzugänge auch zeitnah zu lesen …
Ui, ich hab total übersehen, dass du „Blackout“ rezensiert hattest. Das ist bei mir gerade erst auf die Leseliste gewandert, als es unlängst bei meinem Fortbildungskurs vorgestellt wurde. Aber vielleicht hebe ich es mir besser für den nächsten Sommer auf.
Das Buch hat definitiv eine deutliche „sehr heißer Sommer in der Stadt“-Atmosphäre und eignet sich deshalb sehr gut als Sommerlektüre. Oder du nimmst es dir vor, wenn du an einem grauen Wintertag Sehnsucht nach etwas Wärme hast. 😉