Auch in diesem Jahr fragt Katrin von den BuchSaiten im Dezember wieder nach den Enttäuschungen und Höhepunkten des Lesejahres – und auch in diesem Jahr bin ich wieder dabei. Es ist zwar noch früh im Dezember, aber wenn ich in den nächsten Tagen noch über weitere Höhe- oder Tiefpunkte stolpere, dann werden die vermutlich eh verbloggt.
Wer ebenfalls an der Blogparade teilnehmen möchte, der findet den dementsprechenden Beitrag HIER und kann dort seinen Beitragslink und einen Kommentar hinterlassen.
Wie immer fand ich es erstaunlich schwierig, die Fragen zu beantworten …
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? (und Begründung)
Beim Durchblättern meiner Leseliste bin ich auf erstaunlich viele Bücher gestoßen, die meinen Erwartungen genau entsprochen haben. Da gab es Titel, an die ich ganz große Hoffnungen knüpfte und die einfach großartig waren, andere, die ich las, weil ich was „Nettes“ suchte und genau das dann auch bekam, und sogar einige Romane, denen ich skeptisch gegenüberstand und die mich bis zum Ende nicht überzeugen konnten. Aber wenn ich ehrlich bin, dann gab es erschreckend wenig Titel, die mich positiv überrascht haben. Letztendlich habe ich mich für zwei Nennungen entschieden: „Totenhauch“ von Amanda Stevens und die Benny-Griessel-Reihe von Deon Meyer.
Als mir „Totenhauch“ ins Haus flatterte, schrieb ich dazu: „Ein Thriller, um eine Frau, die Geister sehen kann. Das ist entweder total bescheuert oder atmosphärisch gruselig … ich lasse mich überraschen!“ Zum Glück wurde es dann eher „atmosphärisch gruselig“ als total bescheuert und ich fühlte mich beim Lesen gut unterhalten. Der Roman ist kein Meisterwerk und der Krimianteil könnte besser ausgearbeitet sein, aber mir haben die Geistererscheinungen gefallen (und ein paar schaurige Träume verursacht) und auch die Hauptfigur fand ich ganz reizvoll und freue mich darauf noch mehr von ihr zu lesen.
Bei den Benny-Griessel-Titeln von Deon Meyer hatte ich auf mehreren Blogs den Band „Dreizehn Stunden“ erwähnt gesehen und ihn aus Neugier aus der Bibliothek ausgeliehen. Eigentlich mag ich keine Romane, in denen Alkoholiker die Protagonisten sind, und Thriller haben es bei mir inzwischen auch schwer, daher waren meine Erwartung auch nicht so hoch. Doch „Dreizehn Stunden“ hatte mich so gepackt, dass ich inzwischen auch „Der Atem des Jägers“ und „Sieben Tage“ gelesen habe und obwohl sich die Titel immer wieder deutlich voneinander unterscheiden, waren sie alle sehr spannend zu lesen, mit sympathischen Protagonisten und fesselnden Einblicken in da heutige Südafrika.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? (und Begründung)
Viel versprochen ist vielleicht zu viel gesagt, aber nachdem ein paar Teilnehmer der „100 Bücher“-Challenge positive Rezensionen über einige Titel der Autorin Jacqueline Wilson geschrieben hatten, hatte ich gehofft, dass ich mit „The Story of Tracy Beaker“ ein unterhaltsames Kinderbuch in die Hände bekommen würde. Stattdessen bekam ich eine Protagonistin, die ich einfach nicht ausstehen konnte. Tracy und ich, wir passten einfach nicht zusammen. So saß ich beim Lesen da und wollte die ganze Zeit ein zehnjähriges Waisenkind ohrfeigen, was gar kein schönes Gefühl war. 😉
Welches Buch wollt ihr unbedingt im Jahr 2014 lesen und warum?
Aber einen Roman habe ich dann doch in meiner Liste gefunden: „Die Buchmagier“ von Jim C. Hines. Mich reizt die Geschichte schon seit der amerikanischen Veröffentlichung (die mit „Libriomancer“ eindeutig den besseren Titel – und auch das hübschere Cover – hat!), aber als Hardcover wollte ich mir das Buch dann doch nicht zulegen. Nun kommt im März die deutsche Ausgabe heraus und ich fürchte, dass ich dann schwach werden – und hoffentlich genauso viel Spaß beim Lesen dieses Romans habe wie schon mit „Drei Engel für Armand“ und den Folgebänden.
Mir gefiel der erste Libriomancer Roman ja gut – und ich habe bestimmt so einige Anspielungen überlesen.
Das Tierkunde- Cover ist wirklich auch wieder so liebevoll gestaltet wie es bei der Vogelkunde war.
Und ich finde die Fragen auch immer schwer zu beantworten! 🙂
Ich muss den Roman endlich mal lesen! Aber das amerikanisch HC war mir wirklich zu teuer, so sehr ich mich für den Autor freue, dass er zum Hardcover-Autor aufsteigen konnte. 😉
Wenn ich die Fragen nicht so zeitnah wie möglich beantworte, dann werde ich immer ganz grummelig, weil ich mich ständig frage, was ich denn wo angeben kann. Also bringe ich die Blogparade inzwischen lieber schnell hinter mich. 😉
Sehr vernünftig. Ich schätze, ich werde noch ein paar Tweets der Frau von Saiten brauchen. 😀
Aber nicht, dass du dann so daran gewöhnt bist bei den Tweets "ach, mach ich später" zu denken, dass du es dann vergisst.
Ich gehe davon aus, dass Frau von Saiten auch am letzten möglichen Tag noch einen Ultimo-Tweet schickt. 😀
Und bis dahin täglich noch mindestens drei weitere … 😀
kicher
Mhm, "Der Buchmagier"… nein, aus, nicht vorbestellen! Ich habe hier noch die Golems und die Märchenadaptionen hier liegen. Und ich muss einfach erst davon einen Teil lesen. Aber es klingt schon gut, der Buchmagier. 😀
Ich selber brüte auch schon über die Blogparade. Puh, das so harmlose Fragen so kniffelig sein können!
@Hermia: Hihi! Ich habe mich heute schon mit Natira darüber unterhalten, dass die Vorweihnachtszeit einen schon etwas enthemmt und so die Einkäufe auch für einen selber etwas leichter von der Hand gehen. 😀 Du kannst ja warten bis der Buchmagier bei mir eintrifft und gucken, was ich davon halte. Bis dahin hast du vielleicht auch schon was von den vorhandenen Titeln gelesen. 🙂
Die Blogparade hat es wirklich in sich!
Wo ist mein Kommentar hin?! 🙁
@Katrin: Mir wurde nur deine Frage angezeigt und kein weiterer Kommentar. Aber ich schalte jetzt mal die Moderation komplett ab, so dass auch ältere Beiträge so kommentiert werden können. Ich hoffe, es bleibt bei dem wenigen Spam, dann kann ich nämlich wirklich ganz darauf verzichten.
Schade 🙁
Sinngemäß hatte ich geschrieben, dass ich von deinen positiven Überraschungen wohl auch erst überzeugt werden müsste, sich das mit dem Grusel (und den Träumen!) allerdings schwer gestaltet 😉
Und ich finde auch, dass "Der Buchmagier" vielversprechend klingt.
Und ganz liebe Grüße habe ich auch noch da gelassen 😉
Ich lasse mich leider viel zu oft von Covern beeinflussen. Ob es mich nun zum Kauf animiert oder eher abschreckt – weil es zum Beispiel kitschig oder sehr blutig ist.
Ich hab so schon einige Enttäuschungen erlebt, vor allem bei Romanen aus dem LYX Verlag. Ich habe so aber auch viele schöne Geschichten entdeckt. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es irgendwann völlig über das Cover hinweg zu sehen…
Auf den Klappentext achte ich aber schon und wenn die Geschichte nicht interessant klingt wird sie nicht gekauft. Klappentexte sind aber auch so eine Sache. Die können Lesern auch mal einen völlig falschen Eindruck vermitteln.
LG und einen guten Start ins (Lese)jahr 2014,
Katarina 🙂
@Katarina: Ich finde es spannend, wenn sich andere Leser von Covern beeinflussen lassen. 🙂 Bei mir kommt diese Missachtung eindeutig daher, dass ich in den 80er-Jahren angefangen haben Fantasy zu lesen (und da oft in der Bibliothek Titel ausgeliehen habe, die auch schon einige Jahre alt waren) und zu der Zeit gab es fast nur halbnackte Frauen und barbarische "Helden" auf den Covern, auch wenn es mit dem Inhalt nichts zu tun hatte. Wenn ich da nach Covern gegangen wäre, hätte ich sehr viele tolle Geschichten nicht entdecken können.
Und ja, Klappentexte sind auch ein Glücksspiel. Viel zu oft werde da Aspekte betont, die in der Geschichte kaum vorkommen oder mich eher abschrecken. Einmal hatte ich es sogar, dass bei einem Krimi der Mörder verraten wurde, obwohl der in dem Buch erst auf der letzten Seite entlarvt wurde! Oo
Ich wünsche dir auch einen guten Start ins Jahr 2014!