Sachbücher 2016

Im Januar kam in den Kommentaren zu meinem ersten „Dies und Das“-Beitrag des Jahres die Idee auf, dass es auch ohne Sachbuch-Challenge doch ganz schön wäre, eine Übersicht über die gelesenen Sachbücher des Jahres zu erstellen. Hier also meine Liste mit „Sachbüchern, die ich in diesem Jahr auch ohne Challenge gelesen habe“:

1. Marie Brennan: Writing Fight Scenes
Flüssig zu lesende 77 Seiten zum Thema „Schreiben von Kampfszenen“, die zwar nicht gerade aufsehenerregende neue Erkenntnisse vermitteln, aber eine angenehm umfassende Übersicht bieten und gut erklären, warum manche Kampfszenen innerhalb eines Romans besser funktionieren als andere.

2. Peter Falk: Just One More Thing – Stories from my Life

3. Peter Englund: Verwüstung – Eine Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs

4. Fred Bruemmer: Mein Leben mit den Inuit – Reisen zwischen Grönland und Alaska

5. Julia Korbik: Stand up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene

6. Florian Heine: Mit den Augen der Maler – Schauplätze der Kunst neu entdeckt
Interessanter Blick auf Gemälde von Künstlern, die einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Malerei in ihrer Zeit geleistet haben, und deren Bilder der Autor mit den realen heutigen (Stadt-)Ansichten vergleicht und dabei erklärt, warum es vermutlich zu welchen Unterschieden kam. Mehr Details zu dem Buch könnt ihr bei Natiras Rezension finden.

7. Wolfgang Behringer: Tambora und das Jahr ohne Sommer – Wie ein Vulkan die Welt in die Krise stürzte

8. Astrid Lindgren: Die Menschheit hat den Verstand verloren – Tagebücher 1939-1945

9. Diana Wynne Jones: Reflections (on the Magic of Writing)

10. Susanne Kippenberg: Das rote Schaf der Familie – Jessica Mitford und ihre Schwestern

Ich finde es interessant, dass ich auch im Jahr nach der Challenge genügend Sachbücher gelesen habe, dass ich die Challenge theoretisch hätte bestehen können. Dabei habe ich nicht mal bewusst die Augen danach aufgehalten, allerdings haben all die Empfehlungen, die noch als „Nachwehen“ von der Challenge durch die teilnehmenden Blogs gingen, schon einen deutlichen Einfluss auf mich gehabt. So hat die Sachbuch-Challenge immerhin wirklich dafür gesorgt, dass ich wieder mehr Sachbücher lese – auch wenn sich mein Sachbuch-SuB in den vergangenen drei Jahren kaum verändert hat und ich statt dessen regelmäßig zu Leihgaben gegriffen habe. Ich weiß nicht, ob ich im kommenden Jahr ebenso viele Sachbücher lesen werde, kann aber jetzt schon sagen, dass ich noch so einige auf meiner Merkliste und im SuB habe und dann gibt es da noch die ganzen Titel, die ich in den vergangenen Monaten angefangen und bislang nicht beendet habe. So ganz wird das Sachbuchlesen bei mir wohl nicht wieder einschlafen und das freut mich sehr. 🙂

Wie war es bei euch in diesem Jahr? Habt ihr nach der Sachbuch-Challenge (oder inspiriert davon, wenn ihr daran gar nicht teilgenommen habt) auch weiter Sachbücher gelesen und vielleicht Lust eine Übersichtsliste zu erstellen? Wenn ja, dann fände ich es toll, wenn ihr mir einen Link zu eurer Liste in den Kommentaren hinterlassen würdet! 🙂

15 Kommentare

  1. Wenn ich Goodreads glauben kann, dann habe ich 24 Sachbücher gelesen. Dafür ist mein Sachbuch SuB praktisch nicht mehr vorhanden. 😉
    Eigentlich hatte ich nicht vor, eine Liste zu schreiben, andererseits habe ich auch nur einen Teil erwähnt…

  2. Eva-Maria H.

    Hallo liebe Winterkatze,

    einen gutenRutsch und ein gutes neues Jahr wünsche ich dir.

    Auf ein neues Bücherjahr für dich.

    Lieben Gruß Eva

  3. Ich finde es prima, dass du auch ohne Challenge weiter Sachbücher gelesen hast. Bei mir war es dieses Jahr ganz ähnlich – bisher habe ich neun gelesen und mit einem bin ich aktuell noch beschäftigt.

    Ich werde in meinem Challenge-/Lesevorhaben-Rückblick auch nochmal alle Sachbücher auflisten und dir dann den Link schicken.

    Das Büchlein von Marie Brennan muss ich mir mal ansehen. Kampfszenen zu schreiben ist wahrlich nicht meine Stärke!

  4. Punkt und Ende

    Guten Abend,

    Sachbücher werden wohl nie was für mich sein. Irgendwie zieht mich nichts dazu hin. Interessiert mich ein bestimmtes Thema sehr, kann ich schon mal einen ganzen Tag mit einer Internet-Rechersche verbringen, aber Sachbücher sind dann doch nicht Meins.

    Allerdings habe ich dieses Jahr eine Biografie von Robert Enke gelesen, weil mein Chef das Buch empfohlen hat. Rücknlickend scheine ich etwa jedes Jahr ein Buch über einen Sportler zu lesen. Allerdings gibt es da noch eine Biografie über einen Hundeschlittenführer, die mich interessiert und die ich dann vielleicht 2017 lesen werde.

    Marie Brennan trifft bei mir irgendwie einen Nerv. Ich bringe sie mit den Writing Excuses von Brandon Sanderson in Verbindung, wenn ich nicht irre. Ein Schreib-Potcast – ist sie dann nicht eine der drei Hauptakteure? Jedenfalls kann ich mich an einen Podcast erinnern, in dem es genau darum ging – um das Schreiben von Kampfszenen. Sehr spannend – weil auch nicht meine Stärke.
    Allerdings hat Kevon Hearne (im Nachwort zum Eisernen Druiden) ebenfalls mal über das Schreiben von Kampfszenen gesprochen, was auch sehr interessant gewesen ist.

    Ugh nu, ist mein Kommentar etwas ausgeartet.
    Trotzdem wünsche ich dir, deinem Mann und deiner Fellnase alles Gute für den Start ins Neue Jahr.

  5. @Hermia: Auch wenn das gefährlich für mich wäre, weil du immer so spannende Sachbücher liest, fände ich es sehr interessant, wenn du noch eine Liste machen würdest. 🙂

    @Eva: Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2017. 🙂

    @Neyasha: Cool, dass es bei dir auch so gut mit den Sachbüchern weiterging! 🙂 Ich bin gespannt, was bei dir so zusammengekommen ist.

    Marie Brennan schreibt gar nicht so viel neues in diesem eBook, aber an einigen Stellen fand ich ihre Aussagen sehr augenöffnend. Interessant fand ich zu dem Thema auch einen älteren Roman von Patricia C. Wrede ("The Raven Ring"), den ich gerade erst gelesen habe, in dem eine Kriegerin die Protagonistin ist und in dem sehr, sehr viele Szenen eben auch mit den Augen einer Kriegerin beschrieben werden. Sie geht also nicht einfach nur durch eine Straße, sondern sie hält die anderen Passanten im Auge, überlegt, dass sie mögliche Verfolger nicht sehen kann bei so vielen Menschen oder eben auch welchen Weg sie besser wählen sollte, um von ihren Gegnern nicht gesehen zu werden. Das hat mir viel Spaß gemacht. 🙂

  6. @Ina: Hah! So grundsätzlich kannst du das gar nicht sagen, wenn du im gleichen Absatz schreibst, dass du Biografien liest. 😀 Internet-Recherche gibt es bei mir auch oft genug, aber über viele Dinge findet man online nicht so viel oder die Quellen sind zweifelhaft oder … da hoffe ich dann schon, dass ein gut geschriebenes Sachbuch mir fundierteres Wissen vermittelt. Und es gibt Sachbücher zu so vielen Themen, dass ist spannend. 🙂

    Das kann sein. Ich höre keine Podcasts und kann dazu deshalb nichts sagen. Aber sie ist anscheinend schon dafür bekannt, dass sie Expertin für Kampfszenen ist. Sie ist eben Kampfsportlerin und hat sehr früh Erfahrungen gesammelt mit dem Choreografieren von Kampfszenen für Theaterstücke – und dazu eben noch die Tatsache, dass sie erfolgreiche Schriftstellerin ist und weiß, wie sie das Wissen aus den anderen Bereichen für Bücher umsetzt.

    Ich lese gern über solche speziellen Schreibhintergründe, weil es den Blick auf das Gelesene verändert. 🙂 Oh, und ich mag lange Kommentare! ;D

    Danke! Dir, deinem Mann und den Samtpfoten wünsche ich auch alles Gute für das kommende Jahr und einen wunderschönen Rutsch hinein! 🙂

  7. Bei mir waren es auch 24, okay incl. irgendwie Kochbuch (es ging ja nicht nur um Rezepte) und einem Comic über Agatha Christie). 😀

  8. @Natira: Vielleicht ganz gut, dass du keine Komplettliste auf deinem Blog zu den Sachbüchern hast – ich bin ja noch nicht einmal mit den Leihgaben vom letzten Jahr durch! 😉

  9. Ach, naja, bei den 2016er Sachbüchern waren ja Peter Falk u. Patrick McGoohan dabei und das Seniorenheim-Kochbuch und, ja, der Agatha-Christie-Comic … 😀

  10. Bei mir waren es nur vier Sachbücher im vergangenen Jahr, aber bei insgesamt nur 21 gelesenen Büchern ist es doch immerhin ein Fünftel geworden. Finde ich gar nicht schlecht für ein insgesamt sehr mageres Lesejahr.

  11. @Ariana: Das ist im Verhältnis wirklich viel! Ich hoffe sehr, dass du in diesem Jahr wieder mehr Luft zum Lesen hast. Es fehlt schon etwas, wenn du nicht ab und an bloggst. 🙂

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