Schlagwort: Herbstlesen 2019

Herbstlesen im Oktober (So., 27. Oktober)

Da für den 31. kaum einer Zeit und Interesse angemeldet hat (was bei einem Wochentag mehr als verständlich ist), ist heute also schon der letzte Tag des Herbstlesens 2019. Ich freu mich sehr darüber, dass wir noch einen gemeinsam Sonntag miteinander verbringen können (und verweise vorsichtshalber schon mal auf den Lese-Sonntag am 17. November). Bevor ich noch mehr Sätze mit eingeschobenen Klammerbemerkungen produziere, schiebe ich die gestern angesetzten Brötchen in den Ofen und greife ich dann erst einmal zu meiner Anthologie und schaue, was die nächste Kurzgeschichte mir zu bieten hat. 😉

Update 10:00 Uhr

Die Brötchen sind fertig (wenn sie schmecken, mache ich das nächste Mal nur die Hälfte des Teigs und nehme deutlich weniger Hitze als im Rezept steht), der Abwasch erledigt, die Wäsche von gestern Abend weggeräumt und meine erste Kurzgeschichte des Tages habe ich auch gelesen. Lori M. Lee greift in „Steel Skin“ eine Geschichte der Hmong („The Woman and the Tiger“) auf und erzählt eine SF-Handlung, in der die fünfzehnjährige Protagonistin Yer vor einem Jahr bei einem Aufstand der Androiden ihre Mutter verloren hat. Ihr Vater ist seitdem nicht mehr der Selbe, er ist verschlossen, antriebslos und abweisend, obwohl Yer ihn nun mehr den je benötigt. Richtig unheimlich wird es, als er nach einer Reise zurückkommt und sich noch weniger als zuvor um Yer kümmert, bis in ihr der Verdacht aufkommt, dass die Person, mit der sie zusammenlebt, nicht mehr ihr Vater ist … Ich mochte die Geschichte sehr, sie ist voller Wut und Trauer, Freundschaft und Vertrauen und präsentiert ein wirklich überraschendes und cooles Ende. 🙂

Nach dem Lesen der Geschichte habe ich die Tatsache genutzt, dass mein Mann heute länger geschlafen hat und mir Musik angemacht und zu meinem Strickzeug gegriffen. Das Tuch habe ich schon vor einer Weile angefangen, hatte aber in letzter Zeit keine Gelegenheit für „Stricken mit ein bisschen mehr Denken als sonst“ und stattdessen in der Regel eher zu den Socken gegriffen, die ich aktuell für meinen Mann stricke. Wenn mein Mann mit seinem Frühstück fertig ist, werden wir wohl erst einmal eine Runde zusammen puzzeln. Den Hellboy hatten wir in der vergangenen Woche beendet und nun haben wir uns als nächstes unser letztes (noch eingeschweißtes) Elzupp! vorgenommen. Da es heute draußen sehr dunkel ist und bestimmt bald wie aus Eimern schütten wird (mein Mittleid gilt den armen Läufern, die heute beim Frankfurt Marathon starten), wird es heute etwas anstrengend für die Augen. Aber wir denken, dass das schon klappt wenn wir einfach vormittags und nachmittags eine Puzzle-Runde einlegen – das bietet mir dann auch die Gelegenheit zu einer relativ normalen Zeit (also für mich) zu frühstücken. 😉

Update 13:00 Uhr

Ich bin wirklich froh, dass ich heute Vormittag gar nicht versucht habe zu Lesen, denn wie immer an Marathon- (oder Triathlon-)Tagen ist es sehr, sehr laut im Viertel inklusive Trillerpfeifen und Kuhglocken, Hubschraubern und Vorausfahrzeugen mit Megafon-Durchsagen. Immerhin ist heute die Spitze der Läufer schon um 11 Uhr an unserer Kreuzung vorbeigezogen und gerade meldete die Polizei über Twitter, dass sie einen Teil der Innenstadt schon wieder für den Verkehr freigibt, also sollte sich die Veranstaltung heute wohl nicht so lang hinziehen.

Was das Puzzle angeht, so wird es dieses Mal besonders spannend, denn wir puzzeln nicht einen Teil der Szene, der auf dem Bild nicht abgebildet ist, wie das sonst bei den Elzzups! der Fall war, sondern wir puzzeln die gleiche Veranstaltung – allerdings 2000 Jahre in der Zukunft. Bislang haben wir gerade mal den Rand gelegt und überall auf dem Tisch Häufchen verteilt, um einen groben Überblick über das Puzzle zu bekommen. Momentan habe ich das Gefühl, wir hätten die Puzzlematte gar nicht rausholen müssen, weil wir mit all den Haufen das Ganze eh nicht mal eben einrollen können, wenn wir den Tisch anderweitig nutzen wollen. *g*

Da mein Magen dann doch noch anfing zu knurren, gab es erst einmal Frühstück. Die Brötchen schmecken überraschend gut, allerdings finde ich die Konsistenz recht schwierig, da nach dem Abkühlen selbst die anfangs knusprige Kruste weich geworden ist. Mal schauen, wie sie sich in den nächsten Tagen machen – ich habe ja genug gebacken, um mich davon bis zur Wochenmitte zu ernähren … Jetzt dreh ich erst einmal eine Kommentarrunde und wärme dabei meine Fuße unter der Sofadecke.

Update 17:00 Uhr

Uff, rund um das letzte Update fing unsere Internetverbindung an zu mucken und so etwas treibt mich ja in den Wahnsinn. Für Technik – egal welcher Art – die nicht reibungslos funktioniert, habe ich so gar keine Geduld. Besonders lästig war es, dass sich dadurch die Kommentarrunde so lange hingezogen hat und ich bei den Blogspot-Blogs mehrfach meinen Namen eingeben und die „ich bin kein Roboter“-Haken setzen musste, bevor mein Kommentar überhaupt gesendet wurde. Jetzt scheint aber alles wieder okay zu sein und ich hoffe, dass es den Rest des Tages dann auch so bleibt.

Da ich mich etwas frostig fühlte und meine (seit Wochen ein winziges Bisschen am Morgen vorhandenen) Halsschmerzen heute einfach nicht verschwinden wollen, bin ich nach der Kommentarrunde auf dem Sofa geblieben und habe mit meinem Mann „Gefangen bei den Pharaonen“ von H.P. Lovecraft (gelesen von David Nathan) gehört. Dazu habe ich weiter an meinem Tuch gestrickt, bis ich genügend Fläche hatte, um mir das Muster richtig anzuschauen. Dann habe ich beschlossen, dass meine Wolle viel zu fein für dieses Muster ist und alles wieder aufgeribbelt. Etwas ärgerlich, aber ich ribbel lieber jetzt auf, als dass ich später mit einem Tuch rumlaufe, das mir nicht gefällt. Dummerweise muss ich mich jetzt auf die Suche nach einem weiteren klarem, nicht zu verspielten Muster machen, mit dem ich den nächsten Versuch für ein Halstuch wagen kann.

Oder ich mache das Muster noch einmal, das ich schon für mein grünes Tuch verwendet habe. Das gefiel mir gut und passt auch zu der Jacke, zu der ich das schwarze Tuch machen möchte, aber auf der anderen Seite finde ich es etwas langweilig zwei gleiche Tücher zu machen. Nebenbei habe ich in der letzten Stunde weiter Kommentare beantwortet und etwas getwittert (wenn mein Mann CivVI kommen regelmäßig blöde Sprüche von ihm, die ich einfach irgendwo festhalten mag :D) und Bilder von flauschigen Katzenbäuchen zugeschickt bekommen. Drückt mir die Daumen, dass ich nicht in den nächsten Tagen krank werde, ich habe keine Lust meinen Grippe-Impftermin am Mittwoch abzusagen.

Update 20:00 Uhr

Nach dem letzten Update habe ich spontan einen ersten Entwurf für einen „Sachbuch-Challenge“-Ankündungsbeitrag (für Anfang Dezember) geschrieben. Seitdem das Thema vor kurzem aufkam, ging es mir nicht mehr aus dem Kopf und ich hoffe, dass ich für das kommende Jahr wieder Leute finde, die mit mir gemeinsam Sachbücher lesen mögen. Vor der Veröffentlichung müsste ich aber noch ein Logo basteln. *g*

Außerdem habe ich ein bisschen an meinem aktuellen Socken gestrickt, während mein Mann (seltsame) Musik gehört hat. Neben habe ich noch ein paar Seiten in „Poor Economics“ (darüber, warum Versicherungsangebote von wirklich armen Menschen so gut wie nie angenommen werden) gelesen und gekocht (und immer wieder ein paar Puzzleteile gelegt :D) und gegessen.

Spitzkohl-Eintopf

Jetzt gibt es erst einmal wieder eine gründliche Blog- und Kommentarrunde und dann geht es mit dem Blücmchen gießen weiter.

Update 23:00 Uhr

Eigentlich wollte ich ja nach dem letzten Update „Animal Crossing“ spielen, aber bislang hat es nur zum Laden meines Speicherstands gereicht und den Rest der Zeit habe ich mit dem Lesen von Updates und dem Schreiben von Kommentaren verbracht. Irre, wie viel ihr heute (mit mir) kommuniziert habt! 😀 Damit meine Blümchen nicht über Nacht welken, werde ich für heute offline gehen, Blümchen gießen und dann ins Bett fallen.

Es war auch in diesem Jahr wieder wunderbar, mit euch gemeinsam das Herbstlesen zu verbringen. Ich mag es nicht nur, dass dieses bewusste Verbringen des Tages dafür sorgt, dass ich mir wirklich ausgiebige Erholungszeit gönne, sondern ich liebe auch den Austausch mit euch! Es ist immer spannend zu sehen, was euch beschäftigt, was ihr lest und womit ihr eure Stunden verbringt, wenn ihr es euch gutgehen lasst. Also vielen Dank fürs Mitmachen, und vielleicht treffen wir uns im kommenden Jahr ja wieder zum Herbstlesen im Oktober! 🙂

 

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Heutige Mitleserin:

Neyasha
Ina
Sunny
Anette
Natira
Kiya
JED
Sayuri

Herbstlesen im Oktober (Sa., 26. Oktober)

Ich habe gerade mal wieder einen Anfall von „wie schnell die Zeit vergeht“, denn heute bricht schon das letzte Herbstlesen-Wochenende an und ich habe das Gefühl, der Oktober ist einfach so vorbeigeflogen. Immerhin habe ich mir in der vergangenen Woche sehr viele Lesestunden gönnen können (auch in den Bewusstsein, dass die kommende Woche mit all den vielen Terminen mir nicht viel Freizeit bringen wird). Es ging also nicht nur am Freitag weiter mit dem Deborah-Crombie-Lesen mit Sayuri, sondern ich habe auch den erste Band der Beaumont-and-Beasley-Reihe, „The Spellcoats“, ungefähr die Hälfte von „Poor Economics“ und ein paar Kapitel in „The Boneyard“ gelesen, sowie „Brief Cases“ beendet und „A Thousand Beginnings and Endings“ (erneut) angefangen. Mit der Anthologie mache ich auch gleich weiter, bevor es für uns wieder losgeht, weil wir für heute Vormittag eine Frühstücksverabredung mit der ehemaligen Nachbarin haben.

Update 8:45 Uhr

Nicht gerade das beste Cover, um es im Halbdunkeln zu fotografieren …

Die Kurzgeschichte „Olivia’s Table“ von Alyssa Wong hat mir sehr gut gefallen (ich muss mal schauen, was die Autorin noch so geschrieben hat). In der Geschichte wird das chinesische Yu Lan (Hungry Ghost Festival – keine Ahnung, wie das auf Deutsch genannt wird) aufgegriffen, wobei Olivia eine chinesische Amerikanerin ist, die nach dem Tod ihrer Mutter deren Rolle als „Exorzistin“ übernimmt und in einer alten Minenstadt für die Geister ein Festmahl ausrichtet. Während das örtliche Hotel Olivia als Exorzistin engagiert hat, geht es ihr darum die Vorfahren zu ehren, sie auch nach dem Tod noch mit gutem Essen glücklich zu machen und wenn das dazu führt, dass sie Ruhe und Frieden finden, dann ist es gut so. Ich mochte die Geschichte sehr, weil es nicht nur schön diese chinesische Tradition beschreibt, sondern auch Olivias eigenen Weg, um mit dem Tod ihrer Mutter fertig zu werden, und ihre Suche nach einen Platz im Leben.

Jetzt muss ich mich aber so langsam umziehen, damit wir uns pünktlich auf den Weg machen können. Ich melde mich nach der Frühstücksverabredung wieder hier und wünsche euch bis dahin einen schönen Start ins Wochenende! 🙂

Update 14:45 Uhr

Uff, das war heute eine gründliche Frühstücksverabredung mit sehr lästigen Straßenbahnfahrten (dank Sperrung des Hauptbahnhofes hat sich sehr viel Verkehr auf die Straßenbahn verlagert, die wir quer durch die Stadt nehmen müssen) und sehr intensiven und lustigen Gesprächen. Unter anderem haben wir uns über Filme unterhalten, die anscheinend nur ich kenne … Ich gebe zu, dass weder „Die Indianer von Cleveland“, noch „Flammender Sommer“ besondere Kunstwerke oder besonders erinnerungswürdig sind, aber dass weder unsere ehemalige Nachbarin, noch mein Mann diese Filme je gesehen haben, irritiert mich. Das ist ein bisschen wie mit „Bolle“ am vergangenen Wochenende, bei den „Indianern von Cleveland“ war ich mir ebenso sicher, dass die allgemein bekannt sind wie der „Bolle“. 😉

Bevor ich mich jetzt auf dem Sofa einrolle und zum Buch greife, drehe ich erst einmal eine Blog- und Kommentarrunde und kümmere mich um den heute Morgen nicht beendeten Abwasch.

Update 19:00 Uhr

Statt mich direkt nach der Kommentarrunde auf meinen restlichen Abwasch zu stürzen, habe ich mich natürlich vom Internet ablenken lassen und mich intensiv mit einem Artikel über Giulia Tofana beschäftigt – eine Frau, die in der Renaissance über 600 Frauen dabei half, ihre Männer zu vergiften. Ich muss gestehen, ich würde sehr gern mal eine gut geschriebene Biografie über diese Frau lesen, aber da es die nicht zu geben scheint, muss ich mich wohl mit einem englischen Sachbuch über Giftmorde („The Royal Art of Poison“ von Eleanor Herman) begnügen, über das ich bei meiner Suche gestolpert bin und das ich auf meinen Merkzettel gesetzt habe. 😀 Und da ich schon bei meinem Merkzettel war und seit Wochen im Hinterkopf habe, dass ich noch ausprobieren wollte, ob ich meinen Vater in diesem Jahr von „doppelten Geschenken“ abhalten kann, in dem ich für ihn einen Extra-Wunschzettel, habe ich das auch gleich erledigt. Irgendwie erschüttert es mich immer wieder, dass der Mensch, der mir in den 90ern bei jedem PC-Problem zur Seite stand, heutzutage mit den alltäglichsten Dingen im Internet vollkommen überfordert ist (obwohl er das natürlich nicht so sieht und ich deshalb sehr vorsichtig sein muss, wenn ich mich mit ihm darüber unterhalte, warum etwas wohl noch hinhaute).

Irgendwann habe ich mich dann aber doch vom Laptop gelöst (nachdem ich noch eben spontan zwei Hörbücher gekauft und den Download gestartet hatte, obwohl ich gerade so gut wie keine Hörbücher höre,) und mich auf den Abwasch und danach in die Dusche gestürzt. Kochwäsche habe ich auch noch angeworfen und das Abendessen soweit vorbereitet, dass ich nur noch Nudeln kochen und die Sauce aufwärmen muss. Dann wollte ich eigentlich gemütlich mit Tee, Apfel (wir testen gerade jede Woche eine andere aktuelle Apfelsorte, was erstaunlich spannend ist, weil die so unterschiedlich schmecken) und Buch auf dem Sofa versumpfen, aber irgendwie gab es schon wieder Kommentare zu beantworten. *g* Jetzt werde ich aber die Zeit bis zum Kochen nutzen und wirklich meine Nase in meinen Roman stecken. Da ich wieder einen spontanen Anfall von Cozy-Lust habe, aber euch nicht schon wieder einen Agatha Christie zumuten will, habe ich mich für den vierten (?) Her-Royal-Spyness-Band „Royal Blood“ entschieden. Ich habe von der Reihe noch mehrere Bände auf dem SuB und es gibt noch diverse Fortsetzungen, die ich noch nicht besorgt habe, so dass ich da nicht befürchten muss, dass mir der Nachschub in den nächsten Jahren ausgeht. 😉

Update 22 Uhr

Brötchenteig … der wegen der darin befindlichen Haferlocken so klumpig aussieht. *g*

Wenn man bis 20 Uhr Kommentare schreibt, schiebt sich das Abendessen irgendwie ein bisschen nach hinten. Und wenn man dann noch während des Kochens feststellt, dass die einkaufende Person heute vergessen hat Knäcke für mein Frühstück zu besorgen, dann wird es notwendig noch eben einen Teig für „Übernachtbrötchen“ anzusetzen. Das Rezept habe ich vor einigen Wochen irgendwo gefunden und für den „Notfall“ notiert, hätte aber nicht gedacht, dass ich es so schnell einmal ausprobieren würde. Aber Mehl, Haferflocken, Wasser und Trockenhefe habe ich nun mal immer im Haus und wenn die Brötchen morgen was werden, dann wäre das ziemlich cool.

Linsen-Bolognese ist auch nicht gerade das fotogenste Essen. 😉

Nach dem Abendessen habe ich dann noch meine tägliche Runde „Animal Crossing“ absolviert – so langsam geht es auch in dem Spiel in Richtung Halloween, was bedeutet, dass meine Nachbarin mich mal wieder darüber aufgeklärt hat, was ich am 31. zu tun habe. 😉

Uuuund dann habe ich es doch noch geschafft endlich meinen Roman aufzuschlagen! Georgie hat nach den Ereignissen im vergangenen Band kein neues Engagement gehabt (nachdem ihre Idee eines Begleitservices für Theaterbesuche diverse Herren auf vollkommen absurde Ideen gebracht hatte – sehr seltsam! :D). Es ist nebelig und kalt in London und Georgie fühlt sich ziemlich einsam im Stadthaus ihrer Familie. Trotzdem ist die Aussicht darauf, dass ihr Bruder mit seiner Frau (die zu erwarten scheint, dass Georgie das Haus vorbereitet) sich in den nächsten Wochen dort einquartieren, noch unangenehmer für Georgie als die Einsamkeit. Außerdem fürchtet sie sich ein bisschen davor, dass Queen Mary wieder einen Auftrag für sie geplant hat, der ihr Leben aufregender machen wird, als ihr lieb ist (und als sie sich finanziell leisten kann). Stellenweise wird Georgie schon sehr naiv dargestellt, aber grundsätzlich mag ich die Krimis sehr gern, finde sie amüsant und bin neugierig auf den Fall. Es gibt eindeutig schlechtere Cozies. 🙂

Update 23:50 Uhr

Auch wenn ich mich wiederhole: Wo ist der Tag hin? Seit dem letzten Update habe ich noch ein bisschen gelesen und ein bisschen kommentiert und nun hüpfe ich am Besten ins Bett, bevor ich wieder etwas finde, dass die nächsten Stunden frisst. 😉 Ich hoffe, ihr habt eine gute Nacht! Bis morgen! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Neyasha
Sunny
Natira
Ina
Anette
JED

Herbstlesen im Oktober (So., 20. Oktober)

Mir ist gerade erst aufgefallen, dass heute ja nicht nur das Herbstlesen, sondern auch der monatliche Lese-Sonntag ist – wie kann es sein, dass wir schon das dritte Oktoberwochenende erreicht haben? Nachdem ich gestern das Lesen von „White Hot“ so sehr genossen habe, werde ich heute damit auch weitermachen, außerdem haben mein Mann und ich geplant, dass wir heute zusammen puzzeln wollen. Aber vorher gönne ich mir noch eine Harry-Dresden-Kurzgeschichte und erledige den Abwasch, den ich seit Freitagabend dezent ignoriere und nun wirklich mal in Angriff nehmen sollte. 😉

Update 11:00 Uhr

Die heutige (ziemlich lange) Kurzgeschichte drehte sich vor allem um Molly (Harrys Lehrling), die ohne Harry auf der Straße überleben muss und dabei versucht ihre Magie so einzusetzen, wie er es (ihrer Meinung nach) tun würde. Ich mag es, wie Molly beschrieben wird – sie ist skrupellos, sie nimmt magische Abkürzungen und das alles passt zu ihrer weiteren Entwicklung. Außerdem finde ich Jim Butchers Versuch jemanden „nach Harrys Vorbild“ handeln zu lassen unterhaltsam zu lesen, weil man so einen idealisierten Harry präsentiert bekommt, ohne all seine Gedanken mitzubekommen, die zeigen, dass ihm durchaus bewusst ist, dass er gerade Mist gebaut hat oder dass seine Motive bei einer Handlung nicht ganz so edel sind, wie er selber gern glauben würde. Ich mochte die Geschichte („Bombshells“), aber ich muss trotzdem zugeben, dass Jim Butcher besser darin ist aus der Sicht von Männern zu schreiben als aus der Perspektive einer Frau.

Einen Teil der Zeit seit dem letzten Update habe ich nicht nur „normal“ online verbracht, sondern ich musste auch unbedingt den Text von „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“ nachschauen, weil mein Mann das nicht kannte, obwohl das Lied meinem Gefühl nach zum Allgemeinwissen (in „Westdeutschland“?) gehört. Ansonsten ist die Küche inzwischen ordentlich (also so ordentlich wie sie sein kann, wenn man lauter Sachen auf der Arbeitsplatte lagert), die Kartoffeln fürs Abendessen sind vorgekocht und mein Frühstück ist fertig, was bedeutet, dass ich mich damit auf dem Sofa einrollen und noch ein bisschen in „White Hot“ lesen werde, bis mein Mann mit mir anfangen mag zu puzzeln.

Update 17:00 Uhr

Bis ich dann mit meinem Frühstück und der Blog- und Kommentarrunde fertig war (sagt mal, seid ihr heute alle gleichzeitig online gegangen? *g*), war es dann doch schon wieder 13:00 Uhr und mein Mann wartete auf mich, damit wir endlich mit puzzeln anfangen konnten.

Wir haben uns heute ein Hellboy-Puzzle vorgenommen, dass sich mein Mann beim „Hellboy Day“ im März gegönnt hatte. Dazu gab es – nachdem wir die Stereoanlage im Wohnzimmer ab- und im Durchgangszimmer aufgebaut hatten – von David Nathan gelesene Geschichten von Lovecraft. Genau genommen haben wir die Geschichten „Das Fest“, „Stadt ohne Namen“, „Die Katzen von Ulthar“, „Der Alchemist“, „Geschichte des Necronomicons“ und „Das gemiedene Haus“ gehört, bis ich gerade keine Lust hatte länger am Tisch zu sitzen und mich nach Sofa und Buch sehnte. 😉

Aber wir sind mit dem Puzzle ganz schön weit gekommen und wenn das Licht im Durchgangszimmer besser wäre, wäre es sogar ein bisschen einfacher all die sehr ähnlichen Blauschattierungen auch besser auseinander zu halten. *g*

Update 20:45 Uhr

Heute rennt die Zeit wieder sehr schnell. *g* Seit dem letzten Update habe ich vor allem in „White Hot“ gelesen (und ich winde mich immer noch bei dem Titel). Ich mag die Figuren, ich mag die Geschichte und ich finde das Ganze trotz der diversen Dramen wunderbar erholsam. Gegen halb acht bin ich dann in die Küche gewandert und habe angefangen Spinat zu putzen (wieso vergesse ich eigentlich immer, wie lange das dauert?), um eine „Würzige Spinat-Kartoffel-Pfanne“ nach einem Gericht von Hugh Fearnley-Whittingstall zu kochen. Das war mein erster Versuch damit und die leicht angebratenen Kartoffen, mit Spinat, Zwiebeln, Knoblauch und den scharfen Gewürzen waren verflixt lecker! Wenn ich mich häufiger dazu aufraffen kann frischen Spinat zu verarbeiten, wird es das Gericht in Zukunft definitiv öfter geben. Bevor ich zum DS greife, um Animal Crossing zu spielen, drehe ich erst einmal eine Blog- und Kommentarrunde und schaue, wie es euch den Abend über ergangen ist.

Update 0:15 Uhr

Ups, etwas später als geplant, aber dafür habe ich nicht nur „Blümchen gegossen“, sondern auch meinen Roman ausgelesen. Natürlich bin ich nach dem Ende nun neugierig auf die Fortsetzung, aber die muss noch eine Weile warten, ich habe nicht nur genügend angefangene Bücher und Bibliotheksausleihen im Haus, ich will auch nicht das Risiko eingehen, dass ich von der Reihe übersättigt werde. 😉 Es war heute wieder sehr nett, dass ich mit euch gemeinsam den Herbstlese-Sonntag verbringen durfte! Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen und erholsamen Tag! Gute Besserung an all diejenigen von euch, die mit Halsschmerzen und Erkältungen kämpfen! Kommt gut durch die Woche und gönnt euch genügend Erholungszeiten. 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Helma
Natira
Ina
Anette
JED
Sunny

Herbstlesen im Oktober (Sa., 19. Oktober)

Seit ich mir am Dienstag vorgenommen hatte, dass ich doch mal etwas konzentrierter bei meinen angefangenen Büchern bleibe und nicht ständig etwas Neues anfange, habe ich auch wirklich einige Romane ausgelesen. Besonders leicht fiel es mir bei den Krimis dranzubleiben und nicht ständig zu einem anderen Buch zu greifen, weshalb ich inzwischen „Ordeal by Innocence“ von Agatha Christie und „Das verlorene Gedicht“ von Deborah Crombie beendet habe. Danach hat die Zeit dann auch noch für „Drowned Ammet“ von Diana Wynne Jones gereicht, bevor mich die Arbeit am Ende der Woche wieder einholte. 😉 Dummerweise habe ich jetzt keine Krimis mehr auf meinen Stapeln mit angefangenen Bücher, auf der anderen Seite sollte ich an diesem Wochenende vielleicht eh mal mit den Bibliotheksbüchern beginnen, die ich vor zehn Tagen ausgeliehen und seitdem nicht weiter beachtet habe. *g* Da ich heute Vormittag zum Frühstücken im (alten) Lieblingscafé verabredet bin, schiebe ich die Entscheidung noch ein bisschen vor mir her und greife jetzt erst einmal zu der Anthologie mit Harry-Dresden-Kurzgeschichten.

Update 8:45 Uhr

Da mein Mann und ich noch ein paar Dinge zu schwatzen hatten, hat die Zeit nicht einmal zum Beenden der ersten Kurzgeschichte gereicht. Immerhin kann ich sagen, dass ich auch die dritte Bigfoot-Geschichte in dieser Anthologie bislang mag. Irwin studiert inzwischen und ist eindeutig erwachsen geworden – was es für Harry nicht einfach macht, sich in sein Leben einzumischen. Dazu kommt, dass Irwins Freundin (ohne es selbst zu wissen) eine weiße Vampirin ist und ihr Vater auch nicht so begeistert davon, dass ein berüchtigter Zauberer sich in das Leben seiner Tochter einmischt. Ich finde es nett zu sehen, wie sich Irwin entwickelt hat, und ich mag die Erzählweise (Harry erzählt die Geschichte dem Campus-Polizisten). Jetzt muss ich mich aber beeilen, damit ich pünktlich zu meiner Verabredung komme. Ich melde mich, wenn ich wieder Zuhause bin, bis dahin wünsche ich euch einen wunderschönen und entspannten Samstagvormittag! 🙂

Update 14:45 Uhr

Wie immer bin ich total überrascht, wenn ich sehe wie schnell die Zeit vergeht, während ich doch nur den „Vormittag“ über frühstücken war. 😉 Auf jeden Fall habe ich sehr schöne Stunden mit Neyasha im Café verbracht und wir haben uns über alle möglichen Themen unterhalten. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sie ihren „freien“ Vormittag vor ihrer Rückreise mit mir verbringen mochte und hoffe, sie kommt heute wieder gut nach Hause. 🙂 Gelesen habe ich heute auch noch ein bisschen, da ich während der Straßenbahnfahrt sowohl auf dem Hin-, als auch auf dem Rückweg einen Sitzplatz ergattern und meinen eReader zücken konnte. (Theoretisch könnte ich auch im Stehen damit lesen, aber das finde ich doch etwas lästig – vor allem, weil man in den älteren Bahnen vor allem im Türbereich steht und da an den Haltestellen immer von einer Seite zur anderen wandern darf.) Spontan hat mich dann heute morgen „White Hot“ von Ilona Andrews angesprochen, die Fortsetzung von „Burn for Me“ (die Titel und Cover sind so schrecklich, dass ich ausnahmsweise froh bin, dass man die beim eReader kaum zu Gesicht bekommt). Jetzt schaue ich erst einmal, wie es euch heute bislang so ergangen ist, und greife dann wieder zum Buch.

Update 18:00 Uhr

Seit dem letzten Update habe ich viel Zeit online verbracht, um Blogs zu lesen, zu kommentieren und auf Twitter über „Doreamon – Story of Seasons“ zu reden (das habe ich in den letzten zwei Wochen wirklich vermisst, da die Person, mit der ich mich sonst über solche Spiele austausche, erst heute wieder online war). *g* Zwischendurch habe ich noch „Bigfoot on Campus“ ausgelesen und mich darüber gefreut, dass Harry als „Bezahlung“ für den aktuellen Job ausgehandelt hatte, das Irwin endlich seinen Vater kennenlernen würde. Ansonsten hätte ich die (wenn auch nicht zum Glück nicht sooo detailiert beschriebene) Orgie in der Geschichte nicht gebraucht, auch wenn es insofern stimmig war, dass Irwins Freundin als weiße Vampirin sich nun mal von Sex „ernährt“.

Ich sollte zum Fotografieren wirklich mal das Licht anmachen … *g*

Zum Kuchen (den ich heute auf dem Heimweg vom Frühstück besorgt hatte – schließlich muss man seine Mahlzeiten gut planen!) habe ich dann „White Hot“ weitergelesen. Ich mag auch in diesem zweiten Band die Protagonistin sehr gern, gerade weil sie nicht perfekt ist und regelmäßig auf ihr Herz statt auf ihre Vernunft hört. Außerdem bin ich wirklich fasziniert davon, dass mich der „Beziehungsteil“ in der Geschichte so gar nicht stört, obwohl die Tatsache, dass Nevada und Connor „Mad“ Rogan sich nach den Ereignissen in „Burn for Me“ nicht wiedergesehen haben, schon Raum in Nevadas Gedanken einnimmt. Aber sie lässt sich davon nicht von ihrem aktuellen Fall (ein Mord an einer Anwältin, der anscheinend vom Arbeitgeber der Frau vertuscht wird,) ablenken. Und obwohl sie es schade findet, dass Rogan anscheinend nicht an ihr interessiert ist, weil sie ihn gern besser kennengelernt hätte, jammert sie dem Ganzen nicht nach, sondern lebt damit. Natürlich ist für den Leser von anfang an klar, dass es nicht so lange dauern wird, bis Rogan wieder auftaucht und eine Rolle in der Geschichte spielen wird, aber solange die Handlung sich trotzdem weiterhin vor allem um die Ermittlungen dreht, ist das nicht nur vollkommen okay, sondern bietet auch Stoff für amüsante Szenen mit Nevadas Familie (zumindest ihre Großmutter und ihre jüngeren Schwestern wollen sie nämlich unbedingt mit Rogan verkuppeln, auch wenn sie keine Ahnung haben, wie sie das anstellen sollen). Ähm, sorry, wie ihr seht, beschäftigt mich die Einbindung von Liebesgeschichten in Urban-Fantasy-Romane immer noch sehr.

Update 10:15 Uhr

Meine Käse-Neuentdeckung: Möhrengouda von unseren Bio-Gemüsekisten-Anbieter! So lecker! 🙂

Ich fühle mich wirklich gut von „White Hot“ unterhalten, ich mag die Charaktere und trotz diverser dramatischer (und trauriger) Szenen, kichere ich immer wieder vor mich hin, weil ich einige Dialoge so lustig finde. Mir tut diese Art von „leichte Unterhaltung“ gerade erstaunlich gut, ohne dass mir vorher bewusst war, dass ich genau das gerade benötige. Es war also doch ganz gut, dass ich heute nicht zu meinen Bibliotheksbüchern gegriffen habe. 🙂 Da ich gerade so viel Spaß mit dem Roman habe, gab es bei uns heute recht spät Abendessen, und seitdem haben wir nur noch „Animal Crossing“ gespielt, was auch etwas länger dauerte, da wir zu zweit Unkraut in meinem Dorf zupfen mussten. (Verratet Gerd bloß nicht, dass ich das in den vergangenen Wochen extra stehengelassen habe, damit es von ihm fürs Zupfen eine Belohnung gibt! 😉 )

Da ich bis zum Schlafengehen nur noch eine Blog- und Kommentarrunde drehen und dann weiter in „White Hot“ lesen werde, war das für heute mein letztes Update. Ich hoffe, euer heutiger Herbstlesentag war genauso schön und entspannt wie meiner! Gute Nacht! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Natira
Anette
Kiya
JED
Helma

Herbstlesen im Oktober (So., 13. Oktober)

Gestern ist es definitiv zu spät geworden (so viel zu dem Vorsatz früher ins Bett zu gehen 😉 ) und das wird vermutlich dafür sorgen, dass ich im Laufe des Tages eine Runde Sofaschlaf einlegen werde. Überhaupt plane ich einen entspannten Tag auf dem Sofa, den ich mit Büchern, Spielen und eventuell meinem Strickzeug verbringen werde. Nach der vergangenen Woche mag ich einfach nur noch die Füße hochlegen und so ein Lesetag ist schließlich perfekt dafür. Erst einmal starte ich langsam in den Tag und schaue jetzt mal, ob ich mich auf eine Kurzgeschichte konzentrieren kann oder der Müdigkeit nachgebe und mir zum Wachwerden ein Cooking-Tree-Video gönne.

Update 10:00 Uhr

Statt vernünftig zu sein und einfach ein entspanntes Backvideo zu schauen, habe ich mich mit der aktuellen Nachrichtenlage beschäftigt und dann hatte ich das dringende Bedürfnis mich wieder für ein paar Stunden vor den aktuellen Entwicklungen der Welt zu verstecken und meine Nase in ein Buch zu stecken. Was dazu geführt hat, dass ich die Kurzgeschichte „Curses“ von Jim Butcher gelesen habe, in der sich Harry Dresden mit dem „Curse of the Billy Goat“ beschäftigt – ein Fluch, der angeblich zwischen 1945 und 2016 dafür gesorgt hat, dass die Chicago Cubs kein Spiel der National League gewannen. (Und ja, natürlich hat das dafür gesorgt, dass ich erst einmal Details zum Fluch bei Wikipedia nachgelesen und ich über die verschiedenen „Fluchaufhebungsversuche“ amüsiert habe.) Ich muss zugeben, dass ich beim Baseball-Thema erst einmal wenig motiviert war die Geschichte zu lesen, aber Jim Butcher hat es auch hier wieder geschafft eine Handlung zu spinnen, die ich genossen habe und die dafür gesorgt hat, dass ich mit einem Grinsen im Gesicht das Buch zugeklappt habe.

Update 13:15 Uhr

Vor dem Frühstück habe ich erst einmal die Küche wieder in Ordnung gebracht und zum Essen gab es wieder ein paar Seiten von „Ordeal by Innocence“, aber ich muss zugeben, dass ich mich dann schnell durch das Internet habe ablenken lassen. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie die Zeit davonrast, während ich das eine oder andere recherchiere, einen Blogbeitrag oder ein Video sehe und so von einer Seite zur nächsten dümpel. *g* Da unser Nachtbar schon seit heute früh wieder unglaublich kommunikativ ist und mich die anhaltende Geräuschkulisse so langsam aggressiv macht, denken wir gerade über die Kombination Film (für meinen Mann) und Switch (für mich) nach. Musik als Hintergrund fürs Lesen habe ich gerade schon ausprobiert und das hat nichts geholfen, weil der Nachbar heute so gut bei Stimme ist, dass ich die Anlage sehr laut drehen müsste, um ihn zu übertönen, und das bringt mir dann auch nicht die richtige Stimmung zum Lesen.

Update 18:00 Uhr

Ich habe die eine oder andere ruhigere Phase zum Lesen genutzt und dabei drüber nachgedacht, dass ich es immer wieder mag, wenn Agatha Christie mit den Erwartungen des Lesers spielt. Es gibt in dieser Geschichte zum Beispiel ein Ehepaar, bei dem die Frau auf den ersten Blick als kühl, kontrolliert und emotionslos wirkend beschrieben wird, während er einen boshaften Zug zeigt. Aber kaum beginnt das Gespräch zwischen den beiden, wird deutlich, dass er zwar ein Problem damit hat, dass sie ihn seit einer Erkrankung bemuttert, aber grundsätzlich kein unangenehmer Mensch ist und sie immer wieder dazu bringt, dass sie zu ihren Emotionen und Gedanken steht. Sie hingegen ist eher zu emotional und wirkt deshalb so beherrscht, weil sie seit Jahren versucht ihre Gefühle zu unterdrücken, eben weil sie so extrem sind. Grundsätzlich mag ich es, wie Agatha Christie mit wenigen Worten eine Figur beschreibt und obwohl sie damit so manches Mal ein Klischee erfüllt, so gibt es genügend Charaktere, bei den sie dieses Klischee nur aufbaut, um es dann mit wenigen Sätzen wieder einzureißen.

Ansonsten war der Nachmittag wirklich vor allem mit Filmschauen („Rogue One“ für meinen Mann, der ursprünglich fand, dass das der beste der neuen Star-Wars-Filme war, und trotzdem die ganze Zeit beim Schauen vor sich hingenörgelt hat) und Spielen für mich gefüllt. Bis es wieder in die Küche zum Kochen geht, werde ich wohl noch etwas weiterspielen. Vorher schaue ich aber mal, was meine drei Mitleserinnen heute Nachmittag so gemacht haben. 🙂

Update 21:30 Uhr

Heute ist es wirklich schlimm mit mir und ich bekomme wirklich nicht viel auf die Reihe – auf der anderen Seite war das nach einer stressigen Woche, einer Samstagnachmittagverabredung und zu wenig Schlaf in der vergangenen Nacht eigentlich auch zu erwarten. *g* Nach dem Abendessen (mal wieder selbstgemacht Pizza) hat mein Mann wieder einen Film („Frankenstein – Zweikampf der Giganten“) angeworfen, den er schon seit einigen Tagen schauen wollte, während ich mich online rumgetrieben, denn Feedreader geleert und Kommentare geschrieben habe. Jetzt werde ich noch ein bisschen spielen, aber dann geht es für mich auch schon ins Bett, damit ich hoffentlich morgen wieder etwas einsatzfähiger bin. 😉 Auch wenn ich heute nicht ganz so kommunikativ war, hat es mir wieder viel Spaß mit euch gemacht! Ich hoffe, ihr habt alle eine schöne Woche vor euch und vielleicht lesen wir uns ja (spätestens) am kommenden Samstag wieder. 🙂

 

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Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Sunny
Neyasha

Herbstlesen im Oktober (Sa., 12. Oktober)

Heute geht es weiter mit dem Herbstlesen und nach einer trubeligen Woche freue ich mich sehr auf ein erholsames Wochenende und das Bloggen darüber! Allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass ich mich hier zwischen ca. 12 und 19 Uhr nicht zu Wort melden werde, weil wir heute Nachmittag Besuch bekommen werden. Davor und danach werde ich hier aber wie immer von meinem Tag erzählen.

In der vergangenen Woche habe ich erstaunlich viel gelesen, wenn man bedenkt, dass meine täglichen To-do-Listen überraschend lang waren. Aber das gemeinsame Deborah-Crombie-Lesen mit Sayuri und die eine oder andere spontan eingelegte Lesepause haben dann doch dafür gesorgt, dass ich nicht nur das am vergangenen Sonntag begonnene „Cart and Cwidder“ beendet, sondern auch ein paar Kurzgeschichten und Manga gelesen und zwei weitere Bücher angefangen habe. Außerdem gab es gestern ein neues Switch-Spiel für mich und ich muss zugeben, dass es mich gerade sehr lockt „Doreamon – Story of Seasons“ zu spielen, weil ich gestern Abend noch nicht so viel Zeit dafür hatte. Aber erst einmal kümmere ich mich um den Zustand der Küche und backe die Plätzchen, die ich gestern schon vorbereitet hatte, danach schaue ich, ob ich den Vormittag bis zum Eintreffen des Besuchs mit einem Buch oder mit meinem Spiel verbringe.

Update 10:00 Uhr

Nachdem ich bis jetzt durch die Wohnung gewuselt bin (nach all den Regentagen musste ich den Sonnenschein dann doch kurz zum Fensterputzen nutzen) und die Zimtplätzchen fertig gebacken sind, ist es jetzt Zeit für eine Frühstückspause. Da mein Mann sich die Switch geschnappt hat, greife ich dann wohl zum Buch. 😉 Genau genommen habe ich „Ordeal by Innocence“ von Agatha Christie aus dem Regal gezogen – den Roman habe ich vor kurzem erst auf Englisch in die Finger bekommen und er gehört zu den wenigen Agatha-Christie-Geschichten, bei denen mir nicht nach dem Lesen des Klappentextes und der ersten Seiten die Handlung wieder präsent ist. Bei den meisten anderen Büchern gibt es in der Regel irgendwas, was meine Erinnerung auslöst, aber dieses hier scheine ich auf Deutsch sehr selten gelesen zu haben – vermutlich, weil die Geschichte nicht viele Elemente hat, die sie von anderen Agatha-Christie-Veröffentlichungen unterscheidet. Aber wer weiß, vielleicht beeindruckt mich die Handlung ja auf Englisch deutlich mehr, bei manchen Übersetzungen wurden ja all die atmophärischen Elemente gestrichen, oder ich finde heraus, dass das hier einer der wenigen Romane der Autorin ist, die eben nicht so gelungen sind. 😉

Update 11:30 Uhr

„Ordeal by Innocence“ lässt mich – zum wiederholten Mal – darüber nachdenken, welche Einstellung wohl Agatha Christie zur Todesstrafe hatte. Auf der einen Seite gibt es mehr als eine Agatha-Christie-Figur, die sich deutlich für die Todesstrafe ausspricht (gerade ihre eher altmodischen Charaktere sind da sehr deutlich in ihren Aussagen), auf der anderen Seite hat die Autorin mehrere Bücher geschrieben, in denen das Aufrollen alter Fälle dafür gezeigt hat, dass die dafür verurteilte Person unschuldig war. So auch bei „Ordeal by Innocence“, wo zwei Jahre nach dem Mord an Rachel Argyle mit Dr. Calgary ein Zeuge auftaucht, der Rachels Sohn Jacko ein Alibi geben kann. Doch da Jacko wenige Monate nach seiner Verurteilung verstorben ist, kann dieser von dem Beweis seiner Unschuld nicht mehr profitieren – stattdessen muss sich nun die Familie fragen, wer von ihnen wirklich für Rachels Tod verantwortlich war.

Ein weiteres wiederkehrendes Thema, das auch hier in den ersten Kapiteln angeschnitten wird, ist die Frage, wie man mit Tätern umgeht, die ihre Tat aufgrund einer Geisteskrankheit begangen haben, oder die Fragen, ob Menschen, die des Mordes fähig sind, nicht grundsätzlich als „krank“ anzusehen sind. Auch hier nehmen Agatha Christies Figuren unterschiedliche Standpunkte ein – abhängig davon wie konservativ sie sind, wie sehr sie persönlich getroffen sind oder in welchem Verhältnis sie zum Täter/Opfer stehen. Ich finde es immer wieder spannend, wie die Autorin mit wenigen Sätzen diese Figuren so stimmig darstellt und wie sie auch bei diesem Thema ihre Charaktere die verschiedenen Aspekte aufzeigen lässt, ohne den Leser dabei zu bevormunden.

Da der Besuch wohl doch erst kurz vor 13 Uhr ankommt, wechsel ich jetzt doch noch zu meinem „Doreamon – Story of Seasons“-Spiel – zwei Tage auf meine Farm sollten in der Zeit noch drin sein. 😉

Update 12:40 Uhr

Da gleich der Besuch kommt, höre ich jetzt wohl erst einmal besser auf zu spielen. Ich freue mich übrigens sehr über das neue Spiel – mit Doreamon kann ich zwar recht wenig anfangen, aber der Story-of-Seasons-Teil macht mir wirklich Freude und ich kann es kaum erwartetn zu sehen, was ich langfristig alles aus meiner Farm machen kann. Vorerst allerdings fange ich noch mühsam Insekten, in der Hoffnung, dass ich irgendwann genügend Geld für eine Rucksackerweiterung zusammenbekomme. 😉 Ich wünsche euch schon mal einen wunderschönen Nachmittag und melde mich heute Abend wieder, wenn der Besuch wieder weggefahren ist. 🙂

Update 20:45 Uhr

Elena blieb dann doch ein kleines Bisschen länger als erwartet und danach habe ich erst einmal eine Blogrunde gedreht, um zu schauen wie es heute so bei den anderen lief. Wir waren den Nachmittag über vor allem mit „Obsession“ beschäftigt und haben zwei Runden lang versucht für unsere Familien genügend Reputation, Gebäudeausbauten und einflussreiche Besucher zu verschaffen, um die Aufmerksamkeit der einflussreichen und wohlhabenden Fairchild-Erben auf uns zu ziehen. 😉 Es hat wirklich Spaß gemacht das Spiel mal zu dritt zu spielen und zu sehen wie jemand, der vorher noch gar nichts mit dem Spiel zu tun hatte, so langsam ein Gefühl dafür entwickelte. Zwischendurch gab es dann noch die Plätzchen zur Stärkung inklusive der „Nutellakekse“, die ich gestern schon gebacken hatte.

Nach den zwei Spielrunden musste ich mich auch schon beeilen, um in die Küche zu flitzen und das Abendessen zu kochen, weil Elena pünktlich wieder weg musste. Und während ich in der Küche den Spinat-Nudel-Auflauf zusammenbaute, haben die anderen beiden Punkte gezählt und das Spiel wieder weggeräumt. Bei beiden Runden habe ich die glorreiche Mitte belegt, was ich total lustig finde, weil ich beim ersten Mal das Gefühl hatte, es würde total gut laufen, und beim zweiten Spiel dachte, ich würde haushoch verlieren. *g*

Ich weiß noch nicht so recht, womit ich mich als nächstes beschäftige, mal schauen, was gleich noch meine Aufmerksamkeit weckt.

Update 0:30 Uhr

Upps, wo sind denn nur die letzten Stunden hin? 😉 Ich habe seit dem letzten Update noch ein bisschen gelesen (inzwischen hat man als Leser die verschiedenen Familienmitglieder und die Beziehungen der Personen zueinander besser kennengelernt) und mir dann die Switch geschnappt, um noch ein paar Tage bei „Story of Seasons“ zu spielen. Ich muss zugeben, dass ich mit dem „Doreamon“-Teil des Spiels relativ wenig anfangen kann und deutlich merke, dass ich einige Jahre älter bin, als die übliche Doreamon-Zielgruppe. Aber ich mag die Optik des Spiels (also von den Doreamon-Charakteren abgesehen) und natürlich grundsätzlich das Spielprinzip. Wobei dieser SoS-Version relativ einfach ist, was den Farmanteil angeht (im ersten Frühling konnte ich schon fünf verschiedene Feldfrüchte anbauen und habe keine Probleme meine dreißig Feldstücke zu bebauen) und etwas lästig, wenn es um das Sammeln von Gegenständen oder Insekten oder das Angeln geht, weil ein Rucksackausbau wirklich teuer ist und der Original-Rucksack nur acht Gegenstände fasst.

Jetzt wird es aber wirklich Zeit für mich ins Bett zu wandern. Vermutlich wird es morgen etwas später als sonst, aber ich versuche nicht zu spät aufzustehen, damit ihr einen Ort habt, wo ihr den Sonntags-Herbstlesen-Beitrag verlinken könnt. 🙂 Auch wenn ich heute weniger Zeit für eigentliche Lesen und den Austausch hatte, fand ich es doch schön wieder „gemeinsam“ mit euch den Tag zu verbringen. Gute Nacht! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Sunny
Neyasha

Herbstlesen im Oktober 2019 (So., 6. Oktober)

Gefühlt habe ich gestern mehr Zeit online als mit einem Buch verbracht, aber das gehört ja irgendwie zum Herbstlesen dazu. 😉 Heute geht es weiter mit einer Harry-Dresden-Kurzgeschichte und „Murder is Easy“. Ansonsten habe ich keine großen Pläne für den heutigen Tag, abgesehen davon, dass ich irgendwann den Teig fürs Abendessen vorbereiten muss, steht heute Vormittag nur noch wieder der Abwasch auf dem Programm, aber der sollte schnell erledigt sein. Mal schauen, ob ich heute „Murder is Easy“ fertig bekomme oder mich wieder von diversen Dingen ablenken lasse. Irgendwann sollte ich mir auch noch mal meinen Feedreader vornehmen, da schlummern noch die ganzen Buchblog-Beiträge der letzten zwei Wochen, die ich nach meinem Urlaub nicht aufgeholt habe. Da die kommende Woche etwas stressiger wird, wäre es vielleicht ganz vernünftig, wenn ich das vorher hinbekommen würde. Na, mal schauen, ob ich dazu im Laufe des Tages Lust habe, jetzt greife ich erst einmal zum Buch.

Update 9:15 Uhr

Die heutige Harry-Dresden-Geschichte war „I was a Teenage Bigfoot“ und hier hatte Harry wieder mit Irwin zu tun, der schon in „B is for Bigfoot“ vorkam. Es sind ein paar Jahre vergangen, seitdem die beiden sich getroffen haben, und dieses Mal wurde Harry zur Hilfe gerufen, weil Irwin krank ist, obwohl ein Bigfoot eigentlich nicht krankwerden kann. Ich fand es ein bisschen schade, dass Irwin den Großteil der Geschichte bewusstlos war, aber mit Nurse Jen habe ich eine neue Lieblingsfigur, auch wenn ich vermutlich niemals wieder von ihr lesen werde. 🙂

Ansonsten habe ich den „Buchblogger“-Bereich meines Feedreaders überflogen und schon mal alle Beiträge als gelesen markiert, bei denen ich definitiv nicht kommentieren werde. Jetzt muss ich nur noch schauen, ob ich die restlichen 18 Beiträge heute noch angucke und kommentiere oder erst im Laufe der Woche. Immerhin habe ich in den letzten zwei Tagen den Feedreader von über 200 ungelesenen Beiträgen auf diese übersichtliche Menge geschrumpft bekommen. Ich habe das Gefühl, dass es sich gerade besonders bemerkbar macht, dass Herbst ist und die Leute wieder mehr Lust zum Bloggen haben. 😉

Die Planung für die kommende Woche habe ich auch schon angefangen (trotz eines Kalenders und sich wiederholender Tätigkeiten fühle ich mich immer noch am Wohlsten, wenn ich in stressigen Zeiten alles per Hand auf einen Zettel schreibe und dort dann abstreiche, was ich erledigt habe) und nun wandere ich in die Küche, erledige den Abwasch und kümmere mich um meinen knurrenden Magen. Keine Ahnung, was der schon so früh von mir will, aber da ich überraschenderweise Lust auf Porridge habe, lässt sich das Frühstück heute ja schnell zusammenrühren. 😉

Update 11:15 Uhr

Bevor ich eben in die Küche ging, durfte sich mein armer Mann noch eine lange Erklärung anhören, wieso „Trace of Magic“ von Diana Pharaoh Francis mich so geärgert hat und „Burn for Me“ von Ilona Andrews mich so gut unterhalten hat, obwohl beide Geschichten theoretisch so viele Ähnlichkeiten haben, wenn es um die Grundthemen geht. Ich finde es wirklich faszinierend, wie ähnlich sich viele Aspekte in diesen Romanen sind und wie unterschiedlich die Autorinnen (bzw. die Autorin und das Autorenteam) damit umgehen und welchen Unterschied das für mich als Leserin macht. Nach meinem Monolog über Urban-Fantasy-Bücher haben wir dann erst einmal zusammen abgewaschen und danach ging es mit dem Frühstück (und einem Youtube-Video weiter – es ist so seltsam, dass ich seit diesem Sommer regelmäßig Videos schaue).

Eine Blogrunde habe ich auch schon gedreht und noch ein bisschen in „Murder is Easy“ weitergelesen. Momentan klappert Luke die verschiedenen Dorfbewohner ab, um mehr über die verstorbenen Personen zu erfahren und herauszufinden, ob es jemanden gibt, der eine Verbindung zu allen Personen hatte. Ich mag es, dass Agatha Christie sich mit diesem Part Zeit lässt, so dass man die verschiedenen Figuren nicht nur im direkten Gespräch mit Luke kennenlernt, sondern auch die verschiedenen Bemerkungen mitbekommt, die die Nachbarn machen und die einen einen neuen Blick auf den jeweiligen Charakter werfen lassen.

Update 14:00 Uhr

Seit dem letzten Update habe ich vor allem meine Nase in meinen Roman gesteckt und „Murder is Easy“ ausgelesen. Ich muss zugeben, dass ich es immer etwas unbefriedigend finde, wenn ich die Motivation eines Täters nicht so recht nachvollziehen kann (in diesem Fall, weil der Mörder verrückt ist), aber grundsätzlich mochte ich „Murder is Easy“ auch dieses Mal gern lesen. Ich habe es genossen, wie fein Agatha Christie die Hinweise in die Geschichte eingestreut und wie die Autorin die verschiedenen Figuren dargestellt hat. Was die deutsche Übersetzung angeht, so habe ich das Gefühl, dass einige Dialoge gekürzt und einige Zitate entfernt wurden, aber die Unterschiede fühlen sich nicht so gravierend an, dass ich für einen Vergleich meine deutsche Ausgabe aus dem Regel ziehen wollte. 😉 Bevor ich überlege, was ich als nächstes lesen werde, schaue ich erst einmal, wie es den anderen bislang so ergangen ist.

Update 18:45 Uhr

Uff, ganz schön viel Zeit vergangen, seit dem letzten Update. *g* Den Nachmittag habe ich mit Mothra und meinem Strickzeug verbracht. Mein Mann hat den Film zum Geburtstag bekommen und wollte ihn gern sehen und bei Mothra-Filmen bin ich auch gern dabei. Die Handlung war relativ simpel: Ein Forschungsteam findet auf einer angeblich einsamen Insel zwei „Mini-Mädchen“ und obwohl sich alle einig sind, dass sie die Frauen und den Rest der Insel in Ruhe lassen, gibt es natürlich einen Bösewicht, der die beiden Frauen entführt und gegen Geld zur Schau stellt. Darauf hin rufen die Einheimischen der Insel Mothra, um die beiden Frauen aus ihrer Gefangenschaft zu retten. Was ich nett fand, war, dass der „Held“ der Geschichte ein mittelalter, übergewichtiger Journalist war, der zwar oft gute Ideen hatte, aber grundsätzlich wirkte wie sprichwörtliche Mann von nebenan.

Da es natürlich sehr anstrengend ist, um die Zukunft der Welt zu bangen 😉 , brauchten wir auch noch ein Stück Kuchen. Dazu gab es für mich die ersten Seiten von „Cart and Cwidder“ von Diana Wynne Jones. Ich habe die Dalemark-Reihe als Kind geliebt und die in der Bibliothek vorhandenen Teile immer wieder ausgeleihen. Ich habe aber nie die gesamte Reihe gelesen und als ich nun vor einiger Zeit die Bände bekommen habe, habe ich mich kaum getraut sie anzulesen, weil ich fürchtete, dass die Romane mit einer Erinnerung nicht mithalten können. Die ersten Seiten mochte ich aber wieder sehr gern und habe mich gefreut, dass ich durch Morils Augen eine Einführung in das Leben seiner Familie bekomme, die als fahrende Spielleute durch Dalemark ziehen.

Und dann fiel mir ein, dass ich in diesem Monat noch Manga bestellen wollte und da ich schon dabei war, habe ich gleich geschaut, ob es neu aufgelegte Bücher Diana Wynne Jones gibt (jupp, drei Stück, die im Juni erschienen sind) und irgendwie ist da dann doch eine ganz schöne Bestellung zusammengekommen. Mal schauen, wann mein Buchhändler die Titel liefert – gerade die englischen Bücher brauchen ja immer etwas länger, vor allem, wenn sie direkt für mich importiert werden. Das war dann vermutlich auch die letzte Bestellung für diese Jahr (wenn ich von den Vorbestellungen absehe, die ich schon im Sommer getätigt habe), denn normalerweise spare ich mein Büchergeld in den letzten zwei Monaten des Jahres lieber und gönne mir dann zum Jahresanfang eine etwas größere Bestellung. 😉 Jetzt geht es für mich erst einmal in die Küche, da das Essen heute wieder etwas länger dauert (und dann noch einige Zeit im Ofen benötigt) und dann gönne ich mir eine ausgiebige Blog- und Kommentarrunde.

Update 22:45 Uhr

Das Kochen hat – wie erwartet – ziemlich viel Zeit gekostet, aber am Ende lohnt sich das lange Warten dann doch, weil so eine Mangold-Quiche einfach sehr lecker ist. 😉 Nach dem Kochen blieb neben der Blogrunde nicht so viel Zeit, weshalb ich zwischendurch nur noch das sechste Kapitel von „Numismancer“ von Kelly McCullough gelesen habe. Der Autor schaltet jeden Monat bei Patreon ein Kapitel des Romans frei und bislang finde ich die Geschichte rund um einen Mann, der versucht dem Einfluss seines Vaters zu entfliehen, und in der Münzen eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Übernatürliche spielen, ganz nett. So viel ist in den ersten sechs Kapiteln noch nicht passiert, auch wenn es schon einen Mord gab. Aber vor allem ging es bislang darum die Figuren vorzustellen und die Grundsituation einzuführen.

Und da ich schon bei den Patron-Geschichten war, habe ich gleich noch mit „The Traitor Lords“ von Kameron Hurley weitergemacht. Die Geschichte ist „about a young mage on a quest to hunt down the five traitor lords who’ve brought ruin to her family“, genau genommen macht sich Imelda auf den Weg ausgestattet mit den wenigen Erbstücken, die von ihrer Lieben übrig geblieben sind, und dem alten Hund der Familie an ihrer Seite. Die Geschichte ist sehr märchenhaft und ich habe sie wirklich gern gelesen.

Zuletzt wartete noch die monatliche Geschichte von Seanan McGuire auf mich. „Take the Shot“ gehört zu den InCryptid-Romanen. Die Autorin bietet eine Menge Kurzgeschichten kostenlos auf ihrer Homepage an und die rund um Thomas Price und Alice Healy mochte ich bislang immer. Diese Geschichte bildet da keine Ausnahme und bekommt von mir Bonuspunkte für das Auftauchen von Mary (ein Geist, der früher als Alice Babysitter fungierte) und eine Runde Magie. Ganz ehrlich, Seanan McGuire könnte über Gemüse schreiben und ich fände es unterhaltsam – genau genommen hat sie schon über Gemüse geschrieben und es war eher gruselig, aber das sehen ich mal nicht so eng. 😉

Da ich heute vermutlich nur noch etwas Zeit mit „Animal Crossing“ verbringe, bevor ich nach einer letzten Blogrunde ins Bett falle, verabschiede ich mich hier schon mal für heute von euch. Habt einen guten Start in die Woche und vielleicht lesen wir uns ja am kommenden Wochenende wieder! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Kiya
Neyasha
Natira
Anette
Ina
Sunny

Herbstlesen im Oktober 2019 (Sa., 5. Oktober)

Nachdem ich mich am Donnerstag ja ein winziges Bisschen über meine Lektüre geärgert hatte, kann ich heute verkünden, dass ich gestern „Trace of Magic“ von Diana Pharaoh Francis beendet habe (alle Passagen ohne Beziehungskram haben mir wirklich gefallen, es gab nur zu wenig davon 😉 ) und heute mit einem neuen Buch in den Tag starten kann. Wobei ich erst einmal wieder zu „Brief Cases“ von Jim Butcher greife und eine Kurzgeschichte lese, weil ich heute Vormittag noch Zeit in der Küche verbringen muss, um das Geschirr von gestern Abend abzuwaschen und eine Torte zu basteln. Da ich zu kurz vor seinem Geburtstag von meiner Reise nach Hause kam, um die Torte pünktlich fertigzustellen, gibt es heute nachträglich den Geburtstagskuchen für meinen Mann. 🙂 Während ich in der Küche wusel, kann ich ja dann schon mal darüber nachdenken, nach welchem Genre mir so als nächstes ist …

Update 11:00 Uhr

Inzwischen ist die Küche aufgeräumt und sauber, die Schoko-Birnen-Torte ruht im Kühlschrank und ich habe die Gemüselieferung entgegengenommen und verstaut. (Ob ich irgendwann einmal lerne das Fassungsvermögen meines Gemüsefachs so gut einzuschätzen, dass die wöchentliche Gemüsekiste mich nicht zum Tetris-spielen herausfordert?) Außerdem bin ich noch eben unter die Dusche gesprungen und habe eine Runde Wäsche angestellt – das war es jetzt aber auch mit Haushalten für heute (wenn ich davon absehe, dass ich die Wäsche später noch zusammenlegen und verstauen muss)!

Die heutige Harry-Dresden-Geschichte war „AAAA Wizardry“ über die Grundlagen der Arbeit als magischer Privatermittler. Mir hat auch diese Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich fand, dass Jim Butcher anfangs die Mischung aus „Unterrichtssituation“ (Harry gibt angehenden Zauberern eine Lektion über kluges Ermitteln) und „Rückblick“ (er erinnert sich an einen früheren Fall, bei dem er all die Grundlagen, die er heute so wichtig findet, vollkommen missachtete) nicht ganz so rund erzählt hat, wie er gekommt hätte. Aber am Ende fühlte es sich stimmig an und das ist ja das Wichtigste an einer Geschichte. Jetzt wird es erst einmal Zeit für eine kleine Blogrunde, danach gibt es mein Frühstück und dabei schaue ich dann, ob mich der aus dem Regal gezupfte Krimi heute reizen kann. 🙂

Update 13:30 Uhr

Zum Frühstück gab es dann weniger Krimilesen und dafür eine Menge Bloglesen, aber das gehört zum Herbstlesen ja auch dazu. *g* Inzwischen habe ich dann aber doch einige Seiten in „Murder is Easy“ (oder „Easy to kill“) gelesen. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das einer der Agatha-Christie-Romane, bei denen ich das Motiv des Täters nicht ganz stimmig fand, aber die Figuren und die Erzählweise so sehr mochte, dass mich diese Schwäche bei der Auflösung nicht störte. Bislang kenne ich die Geschichte nur auf Deutsch („Das Sterben in Wychwood“) und ich bin gespannt, ob bei diesem Roman auch so viele atmosphärische Szenen bei der Übersetzung verloren gingen. Zumindest ist mir bei den ersten Kapiteln relativ wenig „Kurzungspotezial“ aufgefallen, so dass ich mich bislang noch davon abhalten kann, meine deutsche Ausgabe aus dem Regal zu ziehen, um die beiden Versionen der Geschichte zu vergleichen. 😉

Etwas irritierend ist gerade, dass mein Mann den gestern Abend aufgenommenen SchleFaZ („Laserkill – Todesstrahlen aus dem All“) schaut und der Film ist nicht nur eine unerträgliche Mischung aus langweilig und bescheuert, sondern stellenweise auch sehr laut. Aber solange ich zum Lesen das Wohnzimmer nicht verlassen will, muss ich damit wohl leben. 😉 (Und dann musste ich doch noch imdb.com anwerfen, um herauszufinden, dass der Sheriff in dem Film der gleiche Schauspieler ist, der bei „Mord ist ihr Hobby“ Sheriff Metzger gespielt hat – irgendwie lässt es mir immer keine Ruhe, wenn mir ein Schauspieler vertraut vorkommt.)

Update 16:00 Uhr

Ich habe bislang beim Lesen wirklich das Gefühl, dass für die deutsche Ausgabe meines Agatha-Christie-Romans nicht so viel gekürzt wurde. Mal schauen, ob ich das noch überprüfe oder ob ich einfach weiter die Geschichte genieße. Da ich dazu noch nichts geschrieben habe, gibt es hier erst einmal die Grundlagen der Handlung. Protatonist von „Murder is Easy“ ist Luke Fitzwilliam, der nachlangjähriger Arbeit als Polizist im „Osten“ zurück nach England gekommen ist und im Zug eine ältere Dame trifft, die ihm erzählt, dass sie auf dem Weg zu Scotland Yard sei. Genau genommen will Miss Pinkerton bei Scotland Yard bewirken, dass Ermittlungen gegen einen mehrfachen Mörder in ihrem Dorf aufgenommen wird. Keiner der Todesfälle ist bislang als Mord aufgefallen, doch Miss Pinkerton ist sich sicher, dass es Morde waren und dass sie genau weiß, wer das nächste Opfer sein soll. Natürlich denkt Luke erst einmal, dass die Fantasie mit der alten Dame durchgeht. Doch als er erst von Miss Pinkertons Tod und wenig später auch den Namen des nächsten Opfers in den Todesanzeigen der Zeitung liest, beschließt er auf eigene Faust in dem idyllischem Ort Wychwood zu ermitteln. Ich mag einfach, wie Agatha Christie die verschiedenen Personen und die Dynamik im Dorf beschreibt. Ein wenig bedauerlich ist es, dass ich mich noch so gut an den Mörder erinnern kann, aber immerhin bedeutet das auch, dass ich mich an all den kleinen versteckten Hinweise erfreuen kann.

Zum Tortenstück habe ich aber erst einmal zu einer Kurzgeschichte gewechselt, die ich online gefunden hatte. „To Follow Her Home“ von Lydia San Andres erzählt von einer Gruppe von Frauen, die den Tod einer gemeinsamen Freundin betrauern. Die Erzählerin kann nicht so recht fassen, dass ihre Freundin Ada so plötzlich gestorben ist und sucht eine übernatürliche Erklärung für den Tod. Dabei ist sie so besessen von ihrer Suche, dass sie nicht nur ihre noch lebenden Freunde allein mit ihrer Trauer lässt, sondern beinah auch noch ihre Lebensgefährtin verloren hätte. Ich mochte die Erzählstimme, auch wenn es mir schwerfiel die Besessenheit der Erzählerin zu verstehen, und ich mochte die Auflösung am Ende der Geschichte.

Nebenbei gluckerte hier noch die Heizung so sehr, dass mein Mann keinen weiteren Film angefangen hat. Wir heizen zwar noch nicht, aber am Mittwoch kommen erneut die Installateure, da bei der im Frühling neu eingebauten Heizung – laut unserer Nachbarn – irgendwas nicht in Ordnung ist. Auf jeden Fall wollten wir mal schauen, ob bei uns alles funktioniert wie es sollte, bevor der Handwerkertermin ins Haus steht, und durften dabei feststellen, dass die Heizung nicht nur kaum heizt, sondern auch über eine Stunde benötigt, um warm zu werden … Jetzt lege ich aber schnell noch die Kochwäsche zusammen, bevor ich mich wieder mit „Murder is Easy“ auf dem Sofa einrolle.

Update 21:15 Uhr

Ich habe keine Ahnung, wo die Stunden seit dem letzten Update geblieben sind. Ich habe meine Wäsche zusammengelegt (und amüsiere mich immer noch über meine neue eingeführte Marie-Kondō-Faltung für Geschirrtücher – schon schlimm, was so hängenbleibt, wenn man die US-Serie mit ihr sieht), dann ging es weiter mit „Animal Crossing“ und danach habe ich irgendwie Zeit verloren.

Das heutige Abendessen dauerte auch seine Zeit, aber das Rote-Beete-Risotto ist nicht nur sehr lecker, sondern auch das einzige Gericht, das mir spontan mit Roter Beete einfällt. Wenn ihr da noch Tipps für mich habt, wäre ich wirklich dankbar, da ich Rote Beete wirklich gern mag, aber so keine Zubereitungsideen habe. Zum Essen gab es noch eine Folge „Brooklyn Nine-Nine“ – wir sind noch in der dritten Staffel, da wir immer etwas aufpassen müssen, dass wir von einer Serie nicht zu schnell übersättigt sind, aber aktuell mögen wir die Serie wieder.

Jetzt drehe ich erst einmal eine Blogrunde und schaue, was ihr so heute Abend bislang so gemacht habt, und beantworte Kommentare. Danach geht es weiter mit „Murder is Easy“, die Geschichte passt gerade gut zu meiner Stimmung. 🙂

Update 23:30 Uhr

Sehr viel habe ich seit dem Update nicht mehr in „Murder is Easy“ gelesen, aber morgen geht es ja weiter mit dem Herbstlesen. Da es so langsam wirklich Zeit wird ins Bett zu gehen, wünsche ich euch eine gute Nacht! Es war wieder sehr schön mit euch heute! 🙂

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Heutige Mitleserinnen:

Neyasha
Natira
Ina
Kiya
Sunny
Anette

Herbstlesen im Oktober 2019 (Do., 3. Oktober)

Da mehrere Leute gemeint hatten, sie hätten am heutigen Feiertag schon Zeit und Lust, starte ich jetzt schon mit dem ersten Herbstlesen-Tag. Wie immer bitte ich euch darum, dass ihr euch mit einem Link zu eurem jeweiligen Beitrag in den Kommentaren meldet, damit ich euch in die Liste der „Herbstlesenden“ eintragen kann.

Für mich beginnt der Tag relativ entspannt mit etwas Lesezeit. Ich habe in den vergangenen Wochen relativ viele Kurzgeschichten gelesen und das hat mir wieder Lust auf all die Anthologien gemacht, die ich noch im Regal stehen habe. Irgendwie ist das schon fast eine Tradition im Herbst geworden, dass ich dann wieder vermehrt Kurzgeschichten lese, um etwas Abwechslung in meine Lektüre zu bekommen. Außerdem habe ich am Montag in der Bahn ein eBook angefangen, das ich wohl heute weiterlesen werde. Bislang finde ich die Geschichte etwas beliebig und fühle mich ständig an andere Urban-Fantasy-Veröffentlichungen erinnert, aber das Ganze ist trotzdem nett genug zum Weiterlesen.

Update 9:45 Uhr

Ich finde es jedes Mal wieder erstaunlich, wie wenig ich am Morgen so auf die Reihe bekomme. Was natürlich auch daran liegt, dass ich kurz mal eben bei Twitter gucke und Kommentare schreibe, und daran, dass mein Mann mal eben seine neue CD einlegt (und Hardcore Punk nicht meine bevorzugte Musikrichtung neben dem Lesen ist). 😉

Auf jeden Fall habe ich in der Zwischenzeit „B is for Bigfoot“ aus der Anthologie „Brief Cases“ gelesen. Lustigerweise habe ich die Bigfoot-Geschichten von Jim Butcher schon sehr, sehr lange als eBooks, aber bislang hatte ich mir die immer für eine „besondere Gelegenheit“ aufgehoben. Da ich bei einer Anthologie die Geschichten aber immer schön der Reihe nach lese (ich denke mir ja immer, dass die Herausgeber sich schon was bei der Zusammenstellung der Kurzgeschichten was gedacht haben), wurde es jetzt endlich Zeit mehr über Harry Dresdens Zusammentreffen mit Bigfoot herauszufinden. Zu Beginn der Geschichte wird Harry von dem Bigfoot River Shoulders engagiert, um herauszufinden wer seinen Sohn Irwin regelmäßig verletzt. Da Irwin zusammen mit seiner menschlichen Mutter in Chicago lebt, ist es für River Shoulders nicht möglich selber aktiv zu werden (er würde in der Stadt eindeutig zu viel Aufmerksamkeit erregen *g*), weshalb der Bigfoot es so arrangiert hat, dass Harry als Hausmeister an Irwins Schule engagiert wird. Mir fällt immer wieder auf, wie sehr ich die Figuren mag, die Jim Butcher für seine Geschichten entwickelt, und hier kommt noch dazu, dass der Autor mit wenigen Worten eine Zusammenarbeit zwischen einigen Native Americans und den übernatürlichen Wesen in ihren Wäldern skizziert, die mich wirklich anspricht. Ansonsten bietet „B is for Bigfoot“ die übliche Mischung aus lustigen, nachdenklichen und fantastischen Elementen, die ich von Jim Butcher inzwischen erwarte. (Und die dafür sorgt, dass ich so langsam wirklich ungeduldig auf die Fortsetzung der Harry-Dresden-Romane warte. 😉 )

Update 12:30 Uhr

Nach dem letzten Update bin ich erst einmal in die Küche gewandert, um mich des Bergs mit dreckigem Geschirr anzunehmen, der sich gestern Abend angesammelt hatte. Da ich gestern zwei Saucen (einmal mit Fleisch für meinen Mann, einmal ohne für mich) gekocht hatte und das Ganze dann auch noch in zwei kleinen Auflaufformen in den Ofen kam, war da beim Kochen so einiges an Geschirr angefallen. Parallel dazu habe ich meinem Mann von meinen Problemen mit meinem aktuellen Buch erzählt – was bedeutete, dass ich ihm erst einmal von der Elemental-Assassin-Reihe von Jennifer Estep erzählen musst, um ihm dann zu erklären, welche Probleme ich mit „Trace of Magic“ von Diana Pharaoh Francis habe. Im Gegenzug bekam ich dann grob die Handlung der Manga-Reihe „Blade of the Immortal“ zusammengefasst, wo wir schon mal beim Thema „Rachegeschichten“ waren. 😉

Zum Frühstück habe ich dann noch etwas in „Trace of Magic“ weitergelesen, aber so richtig war ich nicht bei der Sache, weil ich im Kopf schon den Einkaufszettel für morgen durchging, weshalb ich ständig in die Küche wanderte, um zu schauen, ob wir bestimmte Zutaten im Haus haben. Jetzt drehe ich erst einmal eine Blogrunde und starte dann noch einmal einen Versuch mit „Trace of Magic“. Das Buch ist eigentlich nett, ich komme gut mit der Erzählweise der Autorin zurecht, ich mag die Beschreibungen der Stadt, in der die Geschichte spielt, und auch die Protagonistin finde ich nicht unsympathisch. Aber es gibt so viele Elemente in dem Roman, die mich an die Elemental-Assassin-Reihe erinnern, dass ich ständig das Gefühl habe, es gäbe Logikbrüche, weil das Gelesene nicht mit den Details aus den Romanen von Jennifer Estep übereinstimmen. Außerdem bin ich genervt davon, dass die Protagonistin sich wider besseres Wissen körperlich so sehr von dem Polizisten angezogen fühlt, mit dem sie zusammenarbeiten muss. Ich habe wirklich keine Geduld mehr für diese Art von „Liebesgeschichten“ in Urban-Fantasy-Veröffentlichungen.

Update 15:30 Uhr

Ich hänge weiterhin an „Trace of Magic“ und musste nach der obligatorischen Sexszene (die überraschenderweise schon in der ersten Hälfte des Romans vorkam) erst einmal eine Pause machen und auf Youtube zuschauen, wie „Cooking Tree“ eine Mango-Crepe-Torte bastelte. So entspannend! 🙂 Weiterhin mag ich schon herausfinden, was bei „Trace of Magic“ hinter der Entführung des Ex-Verlobten der Schwester der Protagonistin (deren Namen ich mir einfach nicht merken kann) steckt, und ich habe grundsätzlich eine Schwäche für „aufrechte Einzelkämpfer in einer korrupten Stadt“-Geschichten, aber die Sache mit dem Polizisten (der bekannterweise von einer der kriminellen Organisationen der Stadt bezahlt wird) geht mir so auf die Nerven. Ich wünschte, die Protagonistin Riley (ich habe jetzt doch mal nachgeschlagen) würde sich nun mal entscheiden, ob sie ihn sexy und vertrauenswürdig, sexy und dubios oder einfach nur dubios und gefährlich findet. Auf der anderen Seite würde vermutlich die Hälfte des Textes wegfallen, wenn dieser Teil der Handlung wegfallen würde. Argh! Ich brauche auf jeden Fall erst einmal wieder eine Pause von diesem Hin und Her und drehe deshalb jetzt erst einmal eine Blogrunde und wandere dann in die Küche, um den Teig fürs Abendessen anzusetzen. 😉

Update 18:45 Uhr

Ich habe heute Nachmittag noch weiter in „Trace of Magic“ gelesen, weil ich hoffte, ich würde den Beziehungskram mal hinter mich bringen und es gäbe wieder etwas mehr Handlung. Aber als mein Mann dann anfing Games-Videos zu schauen, habe ich erst einmal zu Animal Crossing gewechselt, weil meine Konzentration nicht für das Buch reichte, während nebenbei aus dem Fernseher eine enthusiastische Spielerezension zu hören war. 😉

So ganz mag ich den Roman noch nicht aufgeben, weil ich immer noch hoffe, dass Riley und der Polizist das Ganze endlich mal geklärt bekommen und dann die Handlung weitergeht. Den Anfang der Geschichte mochte ich nämlich – trotz all der Ähnlichkeit zur Elemental-Assassin-Reihe – wirklich gern. Momentan schwanke ich zwischen „gut, dass ich nicht deutlich mehr Geld für ein Taschenbuch ausgegeben habe“ und „wenn ich eine gedruckte Ausgabe hätte, könnte ich den nervigen Teil eben querlesen“. Ansonsten habe ich mir eben eine halbe Stunde Sofaschlaf gegönnt und werde nun erst einmal in die Küche wandern, um das Abendessen zu kochen.

Update 22:00 Uhr

Zum Abendessen haben wir heute eine Folge „Fastest Car“ gesehen. Ich finde das überraschend spannend, obwohl ich im Gegensatz zu meinem Mann relativ wenig Interesse an Autos habe. Aber das Prinzip, dass drei Personen mit selbstzusammengebastelten Autos (leider gab es in dieser Staffel noch keinen Hot Rod, aber dafür einige Wagen, die von außen wie absolute Schrottkarren aussahen) gegen eine Person mit einem „Supercar“, also einem mehrere 100.000 Dollar teurem Sportwagen, antreten, macht es interessant. In dieser Staffel sind auch ziemlich viele Fahrerinnen dabei, was mir auch gut gefällt, weil die in der Regel weniger Ego-Probleme haben als die Männer. Grundsätzlich fiebere ich eigentlich mit denjenigen mit, die jahrelang Arbeit in ihre Autos gesteckt haben, um aus Schrottteilen einen Sleeper (also ein Auto, das rennfähig ist, auch wenn es nicht so aussieht) zu bauen, aber manchmal sind auch die Supercar-Fahrer überraschend sympathisch. 😉

Da die Folge nach dem Essen noch nicht zuende war, habe ich noch zum Strickzeug gegriffen und am Ende meinen aktuellen Socken noch beim Lesen beendet. Bei „Trace of Magic“ haben die beiden Figuren immerhin endlich geklärt, dass sie ineinander verliebt sind – ich hoffe, dass das nun dafür sorgt, dass die Handlung endlich weitergeht. So lange werde ich aber nicht mehr aufbleiben und somit verabschiede ich mich für heute schon mal von euch. Ich fand diesen gemeinsamen Einstieg ins Herbstlesen sehr schön und habe mich gefreut, dass so viele dabei waren. 🙂

Habt einen guten Wochenausklang – bald ist schon wieder Wochenende und wer weiß, vielleicht lesen wir uns dann hier schon wieder.

 

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Heutige Mitleserin:

Natira
Sunny
Anette
Ina

Herbstlesen im Oktober 2019 – Ankündigung

In diesem Jahr wird das „Herbstlesen“ fünf Jahre alt, und wie immer geht es weniger darum, möglichst viele Stunden mit Lesen zu verbringen, als sich bewusst gemütliche Auszeiten zu gönnen für die Dinge, die einem Freude bereiten, und natürlich darüber zu bloggen.

Da ich erfahrungsgemäß pro Herbstlesen-Tag so viel schreibe, dass das in einem gesammelten Wochenendbeitrag zu viel wird, gibt es bei mir jeden Samstag und Sonntag im Oktober einen Beitrag, in dem ich von meiner Lektüre und all den anderen Dingen, die ich mir an dem jeweiligen Tag gönne, erzähle. Wer sich mir anschließen will, muss natürlich nicht jedes Wochenende im Oktober durchweg verbloggen, sondern kann sich spontan in den Kommentaren des jeweiligen Tages mit einem Link zum eigenen Beitrag melden und wird dann von mir in die Liste der aktuellen Mitleser eingetragen. Oder wenn einer von euch statt an den Wochenenden lieber in der Woche regelmäßig etwas Lesezeit (oder Zeit für andere erholsame und angenehme Dinge) einrichten kann, besteht auch die Möglichkeit, einfach am Wochenende von diesen gemütlichen Stunden in einem Sammelbeitrag am Samstag oder Sonntag zu erzählen, der dann ebenfalls von mir verlinkt wird.

Ich werden an diesen Tagen nicht nur lesen und (Brett-)spielen, sondern habe auch noch ein paar Handarbeitsprojekte, die ich mal aus der UFO-Kiste (UnFinished Objects) ziehen und beenden möchte. Grundsätzlich mag ich es einfach, wenn ich mir im Herbst bewusst gemütliche Wochenenden mit angenehmen Tätigkeiten vornehme und mich dann hier mit euch darüber austauschen kann. Außerdem finde ich es spannend zu sehen, womit ihr die – hoffentlich schön herbstlichen – Tage so verbringt und welche Dinge euch Freude bereiten und Entspannung bringen.

Es würde mich sehr freuen, wenn sich mir auch in diesem Jahr beim Herbstlesen wieder ein paar Leute anschließen würden – einen gemütlichen Tag oder gar ein entspanntes Wochenende können wir doch alle gebrauchen. 🙂

 

P. S.: In den vergangenen Jahren habe ich manchmal auch die „Feiertage“ (3. Oktober und Halloween) beim Herbstlesen mitgenommen – hättet ihr in diesem Jahr wieder Interesse daran oder habt ihr in der Woche eh zu viel um die Ohren, um auch noch einen Teil des Tages mit Bloggen zu verbringen?